Newsletter: Direktbanken.News 05/2012

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.at


Themenüberblick
1. Neuer Anbieter: hypodirekt.at mit Tagesgeldzins von 2,012%
2. direktanlage.at mit neuen Orderpreisen
3. ING-DiBa Austria senkt im Gesamten
4. Der monatliche Newsticker
5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen




1. Neuer Anbieter: hypodirekt.at mit Tagesgeldzins von 2,012%
Die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank (kurz: Hypo Landesbank Vorarlberg) will stärker am Wettbewerb um Kundeneinlagen teilnehmen. Sie tritt unter der Marke hypodirekt.at nun österreichweit an, nutzt dabei ausschließlich das Internet als Vertriebsweg. Seit Anfang April bietet sie ein erstes Produkt - ein Tagesgeldkonto mit einer aktuellen Verzinsung von 1,850% bei einem Anlagebetrag unter EUR 5.000 bzw. 2,012% für die gesamte Einlage bei einem Anlagebetrag ab EUR 5.000. Die beiden Sätze setzen sich aus einem indikatorengebundenen Zinsbestandteil und jeweils einem freiwillig gezahlten Zinsbestandteil zusammen. Alle Zinsbestandteile sind immer für ein Quartal garantiert. Die Höhe der freiwilligen Zinsbestandteile will die Bank spätestens zwei Monate vor Beginn eines jeden Quartals bekannt geben. Ob sie sich tatsächlich dauerhaft so früh festlegen will? Das Zinsniveau an den Märkten lässt sich jedenfalls nur schwer vorhersagen. Auch würde sie darauf verzichten, kurzfristig auf die Änderungen der Wettbewerber reagieren zu können. Es lassen sich nur Einzelkonten für volljährige Privatpersonen anlegen. Mehrere Konten für eine Person sind erlaubt, in der Summe der Konten ist eine Höchsteinlage von EUR 200.000 vorgegeben. Wenn bereits eine Kontoverbindung zur Hypo Landesbank Vorarlberg besteht, kann das Tagesgeldkonto direkt im Online-Banking der Hypo Landesbank Vorarlberg eröffnet werden. Überweisungen auf das Tagesgeldkonto sind nur über das vereinbarte Referenzkonto möglich, Einzahlungen von anderen Konten werden nicht entgegengenommen. Auszahlungen können per mTAN angewiesen werden, für den Versand der mTANs werden keine Gebühren belastet. Die Einlagen sind über eine gesetzliche Sicherungseinrichtung, in diesem Fall die Hypo-Haftungs-GmbH in Wien, bis EUR 100.000 je Person geschützt. Die Internetseite von hypodirekt.at enthält neben den Informationen zu Produkt und Anbieter einige Service-Formulare. Diese sind bei Kontoänderungen und -schließungen zwingend zu verwenden, die Bank gibt hierzu an, dass dies aus Gründen der Sicherheit so vorgesehen ist. Auf der Internetseite finden sich auch einige Artikel zu Finanzthemen, in einem Artikel beschreibt die Bank, welche Unterlagen für eine Anfrage zur Baufinanzierung nötig seien. Darunter befindet sich ohne jeden Zusammenhang, wie auf fast allen Unterseiten, egal ob Formularverzeichnis oder Über-Uns-Seite, der Button zur Eröffnung des Tagesgeldkontos.
Die Hypo Landesbank Vorarlberg ist eine Regionalbank mit Sitz in Bregenz. Sie unterhält Filialen im Bundesland Vorarlberg, ist aber auch in den großen Wirtschaftszentren Österreichs vertreten und über grenznahe Niederlassungen im benachbarten Ausland. Das Land Vorarlberg hält über die Vorarlberger Landesbank-Holding 75 Prozent minus eine Aktie am Stammkapital. Die verbleibenden Anteile hält ein baden-württembergisches Bankenkonsortium aus Landesbank (LBBW) und Staatskreditbank (L-Bank).

2. direktanlage.at mit neuen Orderpreisen
Der langjährige Marktführer im österreichischen Online-Brokerage, die direktanlage.at, änderte an einigen Stellen die Orderpreise. Für online veranlasste Transaktionen an der Börse Wien beträgt die Grundgebühr nur noch EUR 6,45 statt zuvor EUR 7,95. Allerdings entfiel die Stufe für Orders bis zum Gegenwert von EUR 2.500, bei der zuvor keine zusätzliche prozentuale Gebühr vom Kurswert anfiel. Diese Orders wurden jetzt in die Stufe für Orders bis zum Gegenwert von EUR 9.999 hereingenommen, es kommen also 0,195% hinzu. Im Ergebnis kostet eine Order für EUR 1.000 nun EUR 8,40 statt EUR 7,95 und eine für EUR 2.500 sogar EUR 11,33 statt EUR 7,95. Bei Orderbeträgen höher als EUR 2.500 ergibt sich dagegen durchgängig eine Ersparnis von EUR 1,50 aufgrund der niedrigeren Grundgebühr. Ab EUR 75.000 fällt die Ersparnis noch etwas höher aus, für Orders von EUR 75.000 bis unter EUR 100.000 wurde die prozentuale Gebühr auf 0,100% (vorher: 0,125%) verringert und für Orders ab EUR 100.000 auf 0,080% (vorher: 0,100%). Daneben glich direktanlage.at die Orderstufen bei Online- und Telefonaufträgen an: Sie beginnen für Telefonaufträge nun ebenfalls mit den glatten Beträgen, zum Beispiel bei EUR 10.000, nicht mehr bei EUR 10.001. Außerdem wurde im Handel an den Börsenplätzen NYSE/AMEX und NASDAQ die Mindestgebühr auf USD 8,00 (vorher: USD 10,00) herabgesetzt.

3. ING-DiBa Austria senkt im Gesamten
Über alle Produkte hinweg passte ING-DiBa Austria am 2.5.12 die Zinsen nach unten an. Beim Tagesgeld beträgt der Standardzins nunmehr 1,50% statt zuvor 1,80%. Der Sonderzins bei Eröffnung des ersten Tagesgeldkontos lautet auf 2,25% p. a. für die ersten sechs Monate, zuvor waren es 2,50% p. a. Als kleine Kompensation ist nach zwischenzeitlichem Pausieren wieder ein Startguthaben erhältlich - dieses Mal bescheidene EUR 20,00 bei erstmaliger Eröffnung und Ersteinlage von mindestens EUR 2.500 innerhalb von vier Wochen. Die Bank erklärte in ihrer Presseaussendung, dass sie die Sparangebote seit September unverändert auf dem hohen Niveau hielt, während in dieser Zeit die Leitzinsen zweimal gesenkt wurden. Das anhaltend niedrige Marktniveau mache die Anpassungen jedoch jetzt notwendig.
ING-DiBa Austria senkte auch bei den Festzinsanlagen und den Krediten. "Uns ist wichtig, die Zinsänderungen im Bereich Sparen und Kredit gleichzeitig durchzuführen", sagte Geschäftsführer Roel Huisman. Beim Ratenkredit mit variablem Kreditzins wurde für die Laufzeiten bis 84 Monaten auf effektiv 5,20% (vorher: 5,50%) zurückgenommen. Der Ratenkredit mit festem Kreditzins wird für die Laufzeiten bis 84 Monaten zu effektiv 5,60% (vorher: 6,20%) angeboten und ab 85 Monaten zu effektiv 6,30% (vorher: 6,80%). Auto- und Wohnkredit mit variablem Zins sind jetzt bei den Laufzeiten bis 84 Monaten günstiger, liegen bei effektiv 4,70% (vorher: 5,00%). Beim Auto- und Wohnkredit mit festem Zins gelten für die Laufzeiten bis 84 Monaten effektiv 5,10% (vorher: 5,60%) und ab 85 Monaten effektiv 5,70% (vorher: 6,30%).

4. Der monatliche Newsticker
++ brokerjet reduziert für Neukunden bis Ende August alle Orderpreise um 25%. Dies gilt bei Depoteröffnung über eine Aktion in der Zeit vom 20.4.12 bis zum 30.5.12 und sofern bis spätestens 31.8.12 mindestens zehn kostenpflichtige Transaktionen vorgenommen werden ++ brokerjet plant im Juni den börslichen Handel mit Anleihen freizuschalten, das bisherige Fehlen dieser Handelsmöglichkeit stellte eine Lücke im Angebot dar ++ direktanlage.at startete eine zweite Aktion für neue Depotkunden, ein Depotwechsel führt dabei zu einem Sparkonto-Sonderzins. Voraussetzung ist, dass zusammen mit der Depoteröffnung der Übertrag von Wertpapieren im Gegenwert von mindestens EUR 10.000 von einer Fremdbank zu direktanlage.at veranlasst wird. Wird das Depot bei der Fremdbank, aus dem die Wertpapiere übertragen wurden, fortgeführt, beläuft sich der Sonderzins auf 3,20% p. a. Wird das Depot bei der Fremdbank geschlossen, sind es die 4,00% p. a. Der Sonderzins wird sechs Monate lang gewährt und ist gültig für Anlagebeträge von EUR 5.000 bis maximal EUR 50.000. Eine Kombination von Trading- und Depotwechselaktion ist möglich ++ ihren Depotkunden bietet die Direkt-Anlage Österreich seit 2.4.12 auch Online-Sparkonten an. Die Verzinsung ist jedoch marginal: Für Tagesgeld gelten derzeit 0,25%, für die 6-monatige Festzinsanlage 0,55% und für die 12-monatige Festzinsanlage 1,20% ++

5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
Die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank ist mit der Marke hypodirekt.at in den österreichweiten Markt für Tagesgeldanlagen eingestiegen (siehe Themenpunkt 1). Das Neukundenangebot der direktanlage.at mit 2,85% p. a. sollte ursprünglich bis 31.5.12 laufen, kurzerhand änderte die Bank das Enddatum kommentarlos auf den 13.4.12 ab und wenige Tage später auf den 6.4.12. Jetzt ist ein Sonderzins von 2,55% p. a. ausgewiesen, er soll bei Eröffnung bis 31.5.12 gelten. Als Neukunde zählt, wer in den letzten 36 Monaten (vorher: 12 Monaten) kein Kunde der direktanlage.at gewesen ist. DenizBank ließ den neuen Anbieter vorbei, senkte am 12.4.12 von 2,125% auf 2,00%. sparprofi.at kappte die Verzinsung am 13.4.12 um 0,50% auf 2,00%. Das Zinsangebot von sparprofi.at gibt es seit November letzten Jahres, in den ersten zweieinhalb Monaten nach Einführung lag es noch bei 2,75%.
Livebank.at, die Online-Marke der jüngst teilverstaatlichten Österreichischen Volksbanken-AG, verringerte per 1.5.12 von 2,00% auf 1,85%. ING-DiBa Austria passte am 2.5.12 die Zinsen nach unten an (siehe Themenpunkt 3). Die EthikBank aus Thüringen verringerte am 2.5.12 ihre AT-Konditionen für Guthabenteile unter EUR 5.000 auf 0,25% (vorher: 0,50%) und für Guthabenteile ab EUR 5.000 auf 0,50% (vorher: 0,75%). Das Neukundenangebot stellte sie ein, schreibt im Preisverzeichnis, es sei vergriffen.
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6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen
bankdirekt.at stampfte zum 12.4.12 alle Festzinsangebote bis auf das bei 12 Monaten ein. Weggefallen sind die Laufzeiten von 1, 3, 6 und 9 Monaten sowie von 2, 3, 4 und 5 Jahren. DenizBank senkte am 12.4.12 bei 6 Monaten auf 2,00% (vorher: 2,25%), bei 9 Monaten auf 2,125% (vorher: 2,30%), bei 12 Monaten auf 2,50% (vorher: 2,625%), bei 4 Jahren zunächst auf 3,30% (vorher: 3,50%) und bei 5 Jahren auf 3,50% (vorher: 3,75%). AutoBank senkte zum 16.4.12 bei 6 und 12 Monaten sowie bei 2, 3 und 4 Jahren um 0,20%. Für 6 Monate gelten 1,97%, für 12 Monate 2,07%, für 2 Jahre 2,47%, für 3 Jahre 2,97% und für 4 Jahre 3,17%. BIGBANK aus Estland nahm am 16.4.12 bei 2 bis 4 Jahren zurück. Bei einem Anlagebetrag unter EUR 10.000 und jährlicher Zinsgutschrift gelten für 2 Jahre 2,80% (vorher: 3,10%), für 3 Jahre 3,75% (vorher: 3,90%) und für 4 Jahre 3,90% (vorher: 4,10%). Livebank.at verringerte zum 25.4.12 bei 6 sowie 9 Monaten auf 1,86% (vorher: 2,125% bzw. 2,25%), bei 12 Monaten auf 2,15% (vorher: 2,50%) und bei 2 Jahren auf 2,25% (vorher: 2,625%). Neu ins Programm aufgenommen wurde die 3-jährige Laufzeit zu 2,50%.
DenizBank änderte am 1.5.12 bei 3 Jahren auf 3,30% (vorher: 3,60%) und bei 4 Jahren auf 3,40% (vorher: 3,30%). ING-DiBa Austria senkte am 2.5.12 bei 6 Monaten für Anlagebeträge unter EUR 50.000 auf 1,60% (vorher: 1,80%) und für Anlagebeträge ab EUR 50.000 auf 1,80% (vorher: 1,90%). Des Weiteren senkte sie bei 12 Monaten für Anlagebeträge unter EUR 50.000 auf 1,80% (vorher: 1,90%). VakifBank senkte am 2.5.12 bei 6 sowie 9 Monaten auf 2,00% (vorher: 2,125% bzw. 2,25%) und bei 12 Monaten auf 2,25% (vorher: 2,50%). Dagegen erhöhte sie die Laufzeiten ab 4 Jahren auf 3,50% (vorher: 3,25%).
zum Vergleich

Noch einen schönen Monat Mai wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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