Tagesgeld: Information
- Zinsangebot/Anzeige
Renault Bank direkt- Sonderzins für Neukunden von 3,30% p. a. für die ersten drei Monate
- Standardzins von 2,60% (Änderung zum 29.11.23: 2,80%)
- Zinseszinseffekt durch monatliche Zinsgutschrift
- abgeleitete Identifikation mittels Überweisung möglich
- Zinsangebot/Anzeige
Santander Consumer Bank- Sonderzins für Neukunden von 3,10% p. a. für die ersten fünf Monate
- Standardzins von 2,60% (Änderung zum 30.11.23: 2,80%
- Zinseszinseffekt durch monatliche Zinsgutschrift
Tagesgeldkonten eignen sich hervorragend zum kurzfristigen Parken von freien Anlagegeldern und zum Bereithalten eines Sicherheitspolsters, um bei finanziellen Überraschungen gewappnet zu sein. Sie können genutzt werden, ohne die Hausbank zu wechseln. Konsequentes Umbuchen vom Girokonto auf ein Tagesgeldkonto ist sinnvoll, damit möglichst wenig Geld unverzinst ist und die Inflation sich zumindest nicht vollständig auswirkt. Bei Bedarf ist das Guthaben schnell auf dem festgelegten Referenzkonto zurück, es ist nur eine Überweisung entfernt. Auch gegenüber der jetzt wieder nachgefragten Alternative Geldmarktfonds haben sie einige Vorteile, denn Tagesgeldkonten zeichnen sich durch die kalkulierbare Verzinsung, die schnellere und einfachere Verfügbarkeit sowie den Schutz im Rahmen ihrer Einlagensicherung aus.
Eine der Strategien bei der Auswahl des Tagesgeldanbieters ist es, nicht allein auf den aktuellen Zins zu achten, sondern eine Bank zu wählen, die auch in der Vergangenheit kontinuierlich gute Zinsen geboten hat. Ein anderer Ansatz ist gerade jetzt, guten Gewissens die Schnäppchen mit Zinsgarantien mitzunehmen, aber auch wieder zu wechseln, wenn der Zins im Marktvergleich zurückfällt - die Zeit dafür muss man aufbringen wollen. Viele Anleger lassen mehrere gute Tagesgeldkonten parallel bestehen, um bei Zinsänderungen gegebenenfalls den Anlagebetrag auf das dann bessere Konto umzuschichten.
Die Zinsentwicklung der Tagesgeldkonten kann in unserem Vergleich für Zeiträume ab 2005 zurückverfolgt werden. Dies ermöglicht Nutzern zu überblicken, wie häufig und mit welchen Zinsschritten bestimmte Anbieter in der Vergangenheit die Tagesgeldzinsen änderten. Einige Banken machen gute Zinsangebote nur, um am Markt bekannt zu werden. Die Kosten für eine solche Marketingmaßnahme halten sich in Grenzen, da erst wenige Kunden vorhanden sind, denen der Zins tatsächlich zu zahlen ist. Auch Angebote für Neukunden oder Geld, das neu hereinkommt, stehen dem gegenüber. Die Sonderkonditionen beziehen sich dabei auf einen befristeten Zeitraum und einen begrenzten Anlagebetrag. Die damit oft verbundenen Nebenbedingungen sind maßgeblich, damit die Zinsgutschrift später nicht niedriger ausfällt als zunächst angenommen. Das Problem: Wer denkt schon nach drei oder sechs Monaten daran, dass die Sonderkondition ausläuft? Die Bank erinnert daran natürlich nicht. Geht dieselbe Bank mit weiterer Aktionsware in den Verkauf, übersieht der Anleger womöglich leicht, dass ihn das nicht mehr betrifft und er längst zum Altbestand gehört. Sonderzinsaktionen sind für die Bank jedenfalls meist unrentabel und rechnen sich erst, wenn es zu Folgegeschäft kommt oder der Kunde aus Bequemlichkeit bleibt.
Man sollte somit immer genau hinsehen und sich bewusst sein, dass etwa aus dem Top-Zins nach wenigen Monaten schon wieder ein schwacher Durchschnittszins werden kann. Wer ein Tagesgeldkonto hat, sollte die Termine im Blick behalten und regelmäßig den Markt beobachten, um gegebenenfalls zu wechseln. Wird ein altes Konto auf absehbare Zeit nicht mehr benötigt, kann es vorteilhaft sein, es nicht nur leerzuräumen, sondern auch auflösen zu lassen; denn dann gilt man je nach Bank nach sechs oder zwölf Monaten wieder als Neukunde und hat Zugang zu den Neukundenangeboten. Die Sortierung im Vergleich kann entweder nach den Standardzinsen erfolgen oder zusätzlich auch Sonderzinsaktionen berücksichtigen.
Änderungen bei den Tagesgeldzinsen
- DADAT erhöht per 1.12.23 ihren Standardzins von 2,25% auf 2,50%.
- Die Santander Consumer Bank hebt am 30.11.23 ihren Standardzins um 0,20 Prozentpunkte an, von 2,60% auf 2,80%.
- Die Renault Bank direkt erhöht per 29.11.23 ihren Standardzins von 2,60% auf 2,80%.
- Avida Finans aus Schweden erhöhte am 28.11.23 von 3,08% auf 3,10%.
- DADAT erhöhte für Neukunden, die ab 25.11.23 eröffnen, ihr Sonderzinsangebot von 3,00% p. a. auf 3,30% p. a. Der Sonderzins gilt für sechs Monate ab Kontoaktivierung. Vor ein paar Tagen hatte DADAT bereits zum Standardzins eine Anhebung angekündigt, dies jedoch zum 1.12.23.
- Denzel Bank erhöhte am 15.11.23 von 2,35% auf 2,60%.
- Die Porsche Bank hob per 14.11.23 von 2,50% auf 2,75% an.
- Avida Finans aus Schweden senkte am 7.11.23 von 3,13% auf 3,08%.
- Die easybank erhöhte auf dem im vergangenen September eingeführten "easy zinsfresh", auf dem sie Neugeld ansprechend verzinst, den Sonderzins per 3.11.23 auf 3,50% p. a. (vorher 3,00% p. a.) Als Neugeld zählen alle Einlagen, die nicht von Konten der BAWAG-Gruppe (BAWAG, easybank, SÜDWESTBANK) überwiesen wurden. Für Gelder, die nicht als Neugeld zählen, und nach Ablauf der Sonderverzinsung ab 31.5.24 gelten 0,01%. Offenbar stuft die easybank die Verzinsung auf bereits bestehenden Konten aber nicht hoch, aus dem Text zur Aktion erschließt sich das nicht (Update: Das hat sich bestätigt durch eine am 8.11.23 geänderte Formulierung auf der Produktseite der easybank, dort heißt es nun "Nur für Neueröffnung ab 3.11. und Neueinlage" statt zuvor lediglich "Exklusiv für Neueinlagen"). Wer bereits ein easy zinsfresh mit 3,00% p. a. eröffnet hatte, sollte, um den höheren Zinssatz zu bekommen, ein zweites easy-zinsfresh-Konto über das Online-Banking eröffnen und über den Umweg einer Fremdbank den Anlagebetrag überweisen, denn eine direkte Umbuchung wäre gemäß der Definition kein Neugeld. Der hinterlegte Zinssatz lässt sich in der Rubrik "Kontodetails" prüfen und die bis zum aktuellen Datum aufgelaufenen Zinsen werden dort unter "Online-Zinsertrag" angezeigt.
- Wüstenrot Bank hob wie angekündigt nochmals ihr Eröffnungsangebot an: Auf Tagesgeldkonten, die ab 1.11.23 eröffnet werden, beträgt die feste Bonusverzinsung 2,74% p. a. (vorher 2,29% p. a.), sodass sich zusammen mit dem niedrigen Basiszins insgesamt 2,75% p. a. ergeben. Den Bonuszins räumt sie für die ersten drei Monate ab Kontoantrag ein.
- Die Santander Consumer Bank erhöhte per 25.10.23 ihren Standardzins auf 2,60% (vorher 2,30%) und ihr Neukundenangebot auf 3,10% p. a. (vorher 2,75% p. a.). Beim Neukundenangebot gewährt sie den Sonderzins für die ersten fünf Monate.
- Die DenizBank, die ihren Tagesgeldzins lange niedrig ließ, macht nun ein Sonderzinsangebot mit 3,00% p. a. Den Sonderzins gewährt sie befristet bis zum 31.3.24, auf Tagesgeldkonten, die im Zeitraum 24.10.23 bis 31.3.24 eröffnet werden. Bestehende und neue Kunden der DenizBank können teilnehmen. Kunden, deren Tagesgeldkonto bereits vor dem Aktionsstart bestand, müssen über das Online-Banking ein neues Tagesgeldkonto eröffnen und anschließend auf dieses neue Konto umbuchen. Nach Ablauf der Sonderverzinsung schreibt die DenizBank die Zinsen gut, löst das neue Tagesgeldkonto auf und bucht das Guthaben auf das zuvor schon bestehende Tagesgeldkonto um.
- Renault Bank direkt erhöhte ihren Standardzins am 24.10.23 von 2,30% auf 2,60%
- easybank, die zurzeit zwei Tagesgeldkonten mit unterschiedlicher Verzinsung im Programm hat, lässt beim "easy zinsmax" die derzeitige Verzinsung von 0,50% bzw. 0,75% bei einem Anlagebetrag größer EUR 150.000 nun erst zum 1.7.24 (vorher 31.10.23) auf 0,01% zurückfallen.
- Denzel Bank erhöhte per 23.10.23 von 2,00% auf 2,35%.