Tagesgeld: Information
- Zinsangebot/Anzeige
Santander Consumer Bank- Sonderzins für Neukunden von 2,50% p. a. für die ersten vier Monate
- Standardzins von derzeit 1,70%
- Zinseszinseffekt durch monatliche Zinsgutschrift
- Zinsangebot/Anzeige
Renault Bank direkt- Standardzins von derzeit 1,75%
- Zinseszinseffekt durch monatliche Zinsgutschrift
- abgeleitete Identifikation mittels Überweisung möglich
Tagesgeldkonten eignen sich hervorragend zum kurzfristigen Parken von freien Anlagegeldern und zum Bereithalten eines Sicherheitspolsters, um bei finanziellen Überraschungen gewappnet zu sein. Sie können genutzt werden, ohne die Hausbank zu wechseln. Konsequentes Umbuchen vom Girokonto auf ein Tagesgeldkonto ist sinnvoll, damit möglichst wenig Geld unverzinst ist und die Inflation sich zumindest nicht vollständig auswirkt. Bei Bedarf ist das Guthaben schnell auf dem festgelegten Referenzkonto zurück, es ist nur eine Überweisung entfernt. Auch gegenüber der jetzt wieder nachgefragten Alternative Geldmarktfonds haben sie einige Vorteile, denn Tagesgeldkonten zeichnen sich durch die kalkulierbare Verzinsung, die schnellere und einfachere Verfügbarkeit sowie den Schutz im Rahmen ihrer Einlagensicherung aus.
Eine der Strategien bei der Auswahl des Tagesgeldanbieters ist es, nicht allein auf den aktuellen Zins zu achten, sondern eine Bank zu wählen, die auch in der Vergangenheit kontinuierlich gute Zinsen geboten hat. Ein anderer Ansatz ist gerade jetzt, guten Gewissens die Schnäppchen mit Zinsgarantien mitzunehmen, aber auch wieder zu wechseln, wenn der Zins im Marktvergleich zurückfällt - die Zeit dafür muss man aufbringen wollen. Viele Anleger lassen mehrere gute Tagesgeldkonten parallel bestehen, um bei Zinsänderungen gegebenenfalls den Anlagebetrag auf das dann bessere Konto umzuschichten.
Die Zinsentwicklung der Tagesgeldkonten kann in unserem Vergleich für Zeiträume ab 2005 zurückverfolgt werden. Dies ermöglicht Nutzern zu überblicken, wie häufig und mit welchen Zinsschritten bestimmte Anbieter in der Vergangenheit die Tagesgeldzinsen änderten. Einige Banken machen gute Zinsangebote nur, um am Markt bekannt zu werden. Die Kosten für eine solche Marketingmaßnahme halten sich in Grenzen, da erst wenige Kunden vorhanden sind, denen der Zins tatsächlich zu zahlen ist. Auch Angebote für Neukunden oder Geld, das neu hereinkommt, stehen dem gegenüber. Die Sonderkonditionen beziehen sich dabei auf einen befristeten Zeitraum und einen begrenzten Anlagebetrag. Die damit oft verbundenen Nebenbedingungen sind maßgeblich, damit die Zinsgutschrift später nicht niedriger ausfällt als zunächst angenommen. Das Problem: Wer denkt schon nach drei oder sechs Monaten daran, dass die Sonderkondition ausläuft? Die Bank erinnert daran natürlich nicht. Geht dieselbe Bank mit weiterer Aktionsware in den Verkauf, übersieht der Anleger womöglich leicht, dass ihn das nicht mehr betrifft und er längst zum Altbestand gehört. Sonderzinsaktionen sind für die Bank jedenfalls meist unrentabel und rechnen sich erst, wenn es zu Folgegeschäft kommt oder der Kunde aus Bequemlichkeit bleibt.
Man sollte somit immer genau hinsehen und sich bewusst sein, dass etwa aus dem Top-Zins nach wenigen Monaten schon wieder ein schwacher Durchschnittszins werden kann. Wer ein Tagesgeldkonto hat, sollte die Termine im Blick behalten und regelmäßig den Markt beobachten, um gegebenenfalls zu wechseln. Wird ein altes Konto auf absehbare Zeit nicht mehr benötigt, kann es vorteilhaft sein, es nicht nur leerzuräumen, sondern auch auflösen zu lassen; denn dann gilt man je nach Bank nach sechs oder zwölf Monaten wieder als Neukunde und hat Zugang zu den Neukundenangeboten. Die Sortierung im Vergleich kann entweder nach den Standardzinsen erfolgen oder zusätzlich auch Sonderzinsaktionen berücksichtigen.
Änderungen bei den Tagesgeldzinsen
- Porsche Bank senkt am 12.5.25 von 2,00% auf 1,80%.
- Denzel Bank kündigt eine Senkung um 0,40 Prozentpunkte zum 8.5.25 an: Sie senkt von 1,90% auf 1,50%.
- Renault Bank direkt setzte am 23.4.25 eine angekündigte Anpassung an den verwendeten Index um: Ihr Tagesgeldzins sank deutlich, von 2,05% auf 1,75%.
- DADAT senkte ihr Sonderzinsangebot für Neukunden, die ab 22.4.25 eröffnen, von 2,70% p. a. auf 2,50% p. a.
- Avida Finans aus Schweden senkte am 9.4.25 von 2,15% auf 2,10% und am 16.4.25 von 2,10% auf 2,00%.
- Die Austrian Anadi Bank verringerte am 2.4.25 deutlich: den Standardzins von 1,90% auf 1,65% und das Angebot an Neukunden von 2,85% p. a. auf 2,40% p. a. Der Sonderzins gilt bei ihr in den ersten drei Monaten.
- Die Wüstenrot Bank senkte beim angebotenen Bonuszins: Bei ab 1.4.25 eröffneten Tagesgeldkonten beträgt er 1,49% p. a. (vorher 1,74% p. a.) für die ersten drei Monate. Zusammen mit dem Basiszins ergeben sich 1,50% p. a.
- Bank Direkt kürzte per 1.4.25 von 1,75% auf 1,50%.
- Die DKB aus Berlin verringerte am 1.4.25 auf dem Tagesgeldkonto von 1,50% auf 1,25%.
- Die Denzel Bank setzte am 1.4.25 eine angekündigte Senkung beim Tagesgeld um, von 2,15% auf 1,90%.
- Advanzia Bank aus Luxemburg senkte ihr Sonderzinsangebot auf nominal 2,70% p. a. (vorher 2,90% p. a.). Es gilt bei Einzahlung ab 1.4.25 für neue Tagesgeldkunden sowie die Kunden, die bislang noch keine Ersteinzahlung geleistet haben. Zinsen zahlt Advanzia Bank generell nur, wenn mindestens EUR 5.000 angelegt sind.