Festzinsanlage: Information
- Zinsangebot/Anzeige
Austrian Anadi Bank- 2,40% p. a. bei 3 sowie 6 Monaten
- Mindestanlage von EUR 1.000
- Zinsangebot/Anzeige
Renault Bank direkt- 2,25% p. a. bei 4 Jahren
- 2,30% p. a. bei 5 Jahren
- Mindestanlage von EUR 2.500
- abgeleitete Identifikation mittels Überweisung möglich
Eine jederzeit verfügbare Reserve ist wichtig. Aber alles, was darüber hinausgeht, sollte man gewinnbringend anlegen. Bei einer Festzinsanlage legt man Geld auf mehrere Monate oder Jahre sicher an und erhält hierfür einen Festzins, der dem Anlagekonto gutgeschrieben oder auf ein Verrechnungskonto ausgezahlt wird. Die Anlageform ist gebührenfrei und es gibt keine Kursschwankungen. Unsere Datenbank beinhaltet Festzins-Konditionen unabhängig davon, ob das Produkt von der jeweiligen Bank nun als "Festgeld", "Termingeld" oder "Sparbrief" bezeichnet wird. Begriffe wie "Festgeld" oder "Termingeld" werden meist bei Festzinsvereinbarungen für Zeiträume bis 12 Monate verwendet, dagegen werden mehrjährige Laufzeiten eher als "Sparbrief" benannt. Der bundesweite Markt für diese Festzinsanlagen ermöglicht einfache Anlagen zu Zinssätzen, die in der Spitze fast ausnahmslos über den Renditen liegen, die sich mit komplizierten Banksparplänen oder mit an Referenzwerten gekoppelten Sparkonten ergeben.
Wie lange Geld angelegt werden soll, hängt von den Sparzielen, den Zinserwartungen und vor allem vom Zeitpunkt ab, wann das Geld wieder benötigt wird. Wer eine mehrjährige Bindung scheut, kann den Anlagebetrag in Tranchen aufteilen und zu unterschiedlichen Fälligkeitsterminen anlegen. So ist ein Teil des Geldes in absehbarer Zeit immer verfügbar und kann dann bei Bedarf wieder neu angelegt werden. Eine EU-Richtlinie gibt in Bezug auf die gesetzliche Einlagensicherung EU-weit eine Mindestabsicherung von EUR 100.000 je Privatkunde vor. Dennoch ist es wichtig zu wissen, durch welche in- oder ausländische Institution die Absicherung beim jeweiligen Anbieter konkret erfolgt. Diese Information ist natürlich im Vergleich vermerkt.
Auch bei Festzinsanlagen muss man inzwischen aufpassen. So schreiben verschiedene Banken bei mehrjährigen Anlagen die Zinsen erst am Laufzeitende und ohne Zinseszinseffekt gut. Damit die Zinshöhe nicht täuscht, geben wir in der Fußnote den entsprechenden Wert bei jährlicher Zinsgutschrift an. Außerdem werden vereinzelt Festzinsanlagen mit Nachrangabrede aufgelegt. Das bedeutet aber, dass die Einlagensicherung im Falle der Pleite nicht greift. Denn diese Verbindlichkeiten werden im Insolvenzfall nachrangig - nach denen anderer Gläubiger - bedient. Angebote mit Nachrangabrede führen wir nicht auf.
Der Trend bei den Leitzinsen zeigt derzeit nach unten. Nach den Jahren der Nullzinspolitik, in denen die Europäische Zentralbank (EZB) zudem Hunderte Milliarden Euro ins Finanzsystem spülte, folgte aufgrund des Inflationsdrucks zunächst in einer Serie von zehn Leitzinsanhebungen und anschließend eine achtmonatige Pause. Im Juni 2024 senkte die EZB dann erstmals wieder den Leitzins, was eine Lockerung einleitete. Zwar wurden seitdem weitere Senkungen vorgenommen, doch Zeitpunkt und Rhythmus künftiger Schritte hängen stark von der Datenlage ab. Die Entwicklung der Inflation, die zwar rückläufig ist, wird genau beobachtet. Wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheiten haben ebenfalls einen Einfluss.
Bei den Festzinsanlagen sind die Höchststände bereits seit Ende 2023 überschritten, in Vorwegnahme der absehbaren Leitzinssenkung hatten die Banken insbesondere ihre langen Laufzeitangebote gesenkt. Für Anleger gilt es, Gelegenheiten zu nutzen, denn im Gegensatz zu den Zeiten der extrem niedrigen Zinsen ist es für viele Banken grundsätzlich attraktiv, Einlagen aufzunehmen; entsprechend groß ist der Wettbewerb.
Relevante Änderungen bei den Festzinsangeboten
- Porsche Bank senke am 16.4.25 die Laufzeiten bis 2 Jahre um 0,10 Prozentpunkte: bei 6 Monaten auf 2,00% (vorher 2,10%), bei 12 Monaten auf 2,10% (vorher 2,20%) und bei 2 Jahren auf 1,90% (vorher 2,00%)
- Aareal Bank aus Deutschland erhöhte am 15.4.25 bei 3 Jahren auf 2,55% (vorher 2,25%).
- Younited Credit aus Frankreich erhöhte am 15.4.25 bei 12 Monaten auf 2,45% (vorher 2,38%), bei 2 Jahren auf 2,54% (vorher 2,44%), bei 3 Jahren auf 2,60% (vorher 2,50%) und bei 4 sowie 5 Jahren auf 2,40% (vorher 2,25% und 2,20%). Die 18-monatige Laufzeit führte sie zu 2,46% ein.
- bank99 erhöhte am 14.4.25 bei 6 Monaten auf 1,90% (vorher 1,75%) und bei 12 Monaten auf 2,00% (vorher 1,75%).
- Klarna Bank aus Schweden erhöhte am 11.4.25 bei 6 Monaten auf 2,38% (vorher 2,08%) und führte eine 9-monatige Laufzeit zu 2,50% ein.
- Bank Direkt senkte am 10.4.25 bei 6 Monaten auf 2,00% (vorher 2,25%).
- DADAT senkte am 10.4.25 bei 12 Monaten auf 1,90% (vorher 2,10%)
- Wüstenrot Bank erhöhte am 9.4.25 bei 3 Monaten auf 2,25% (vorher 2,05%) und bei 6 Monaten auf 2,00% (vorher 1,95%). Bei 5 Jahren senkte sie jedoch auf 2,30% (vorher 2,35%).
- Die easybank senkte am 8.4.25 bei 6 Monaten auf 1,80% (vorher 2,10%), bei 12 Monaten auf 1,75% (vorher 1,85%) und bei 2 Jahren auf 1,65% (vorher 1,70%).
- Raiffeisenbank Wels senkte am 7.4.25 im Bereich von 6 Monaten bis 2 Jahren auf 1,875% (vorher 2,20% bei 6 Monaten, 2,15% bei 9 Monaten, 2,50% bei 12 Monaten, 2,00% bei 2 Jahren), bei 3 Jahren auf 2,00% (vorher 2,10%) und bei 4 Jahren auf 2,125% (vorher 2,15%). Geleichzeitig erhöhte sie bei 5 Jahren deutlich, und zwar auf 2,50% (vorher 2,20%).
- Renault Bank direkt, zuvor bei 3 bis 5 Jahren im Vergleich an erster Position, senkte am 3.4.25 um 0,10 bis 0,20 Prozentpunkte: bei 12 Monaten auf 2,00% (vorher 2,20%), bei 2 Jahren auf 2,10% (vorher 2,25%), bei 3 Jahren auf 2,20% (vorher 2,30%), bei 4 Jahren auf 2,25% (vorher 2,35%) und bei 5 Jahren auf 2,30% (vorher 2,40%)
- Klarna Bank aus Schweden erhöhte am 2.4.25 leicht bei 12 Monaten, und zwar auf 2,59% (vorher 2,55%).
- Die VakifBank macht seit 1.4.25 bei 12 Monaten ein Angebot für Neuanlagen mit 2,40%. Ein Enddatum der Aktion ist auf der Website der VakifBank nicht angegeben. Der reguläre Zins beträgt weiterhin 2,20%.
- Die Denzel Bank kürzte am 1.4.25 drei ihrer Laufzeitangebote um 0,10 Prozentpunkte: bei 6 sowie 12 Monaten auf 2,00% (vorher 2,10%) und bei 3 Jahren auf 1,90% (vorher 2,00%)
- DenizBank erhöhte am 24.3.25 bei 18 Monaten auf 2,45% (vorher 2,15%) und bei 2 Jahren auf 2,35% (vorher 2,20%).
- Bigbank aus Estland senkte am 19.3.25 auf dem österreichischen Markt bei 3 Monaten auf 2,50% (vorher 2,60%).
- Die Wüstenrot Bank erhöhte am 18.3.25 bei 3 Monaten auf 2,05% (vorher 1,85%).
- Klarna Bank aus Schweden senkte am 17.3.25 bei 3 Monaten auf 2,20% (vorher 2,40%) und bei 6 Monaten auf 2,08% (vorher 2,28%).
- Die Wiener Privatbank senkte am 14.3.25 bei 6 Monaten auf 2,15% (vorher 2,25%), bei 12 Monaten auf 2,00% (vorher 2,25%), bei 2 Jahren auf 1,95% (vorher 2,10%) und bei 3 Jahren auf 1,95% (vorher 2,05%).
- Raiffeisenbank Wels erhöhte am 13.3.25 bei 12 Monaten auf starke 2,50% (vorher 2,10%).
- Neukunden der Zinsplattform WeltSparen in Österreich können derzeit bis zu EUR 500,00 Geldprämie bekommen. Die Höhe richtet sich nach dem Anlagebetrag des ersten abgeschlossenen Produkts (eine Investition in Tagesgeld, Festgeld oder die digitale Vermögensverwaltung): Die erste Prämienstufe beginnt bei EUR 25,00 für einen Mindestanlagebetrag ab EUR 10.000. Ab EUR 25.000 steigt die Prämie auf EUR 50,00, ab EUR 50.000 auf EUR 100,00, ab EUR 100.000 auf EUR 200,00 und ab EUR 250.000 auf die maximal möglichen EUR 500,00. Um den Bonus zu erhalten, müssen Neukunden sich zwischen 12.3.25 und 21.4.25 über das Online-Formular bei WeltSparen registrieren und den ersten Produktabschluss bis spätestens 5.5.25 tätigen (maßgeblich ist der Eingang aller relevanten Unterlagen bei WeltSparen). Bis 5.5.25 muss zudem eine E-Mail mit dem Betreff "Willkommensprämie" an bonus@weltsparen.at gesendet werden, von derselben E-Mail-Adresse wie bei der Kontoeröffnung angegeben. Der Anlagebetrag muss mindestens sechs Monate im gewählten Produkt verbleiben. Die Anlage kann nicht auf mehrere Konten aufgeteilt werden, da ausschließlich die erste Anlage zählt. Anlagen über EUR 100.000 sind auf den einzelnen Tages- und Festgeldkonten nicht sinnvoll, da die Einlagensicherung in der Regel nur bis zu diesem Betrag greift. Daher bleibt die Prämie praktisch auf die unteren Stufen beschränkt. Bei Festgeld sollte man wegen der vorgegebenen Mindestanlagedauer eine Laufzeit wählen, die dies erfüllt. Bei Tagesgeld und Vermögensverwaltung muss der ursprünglich eingezahlte Anlagebetrag während der ersten sechs Monate vollständig und durchgängig im gewählten Produkt investiert bleiben. Die Prämie wird je nach Produktkategorie zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt auf dem WeltSparen-Konto gutgeschrieben: bei Festgeld bereits am 19.5.25, bei Tagesgeld oder Vermögensverwaltung am 19.11.25. Die Aktionsbeschreibung ist auf der Homepage unter der Überschrift "Willkommensbonus bei WeltSparen – Ihr Startvorteil!" zu finden. Unsere Meldung verlinkt dorthin.
- Wie in den vorangegangenen Tagen bei den europäischen Staatsanleihen stiegen bei bundesschatz.at die langen Laufzeiten: Seit 12.3.25 gelten für Neuanlagen bei 4 Jahren 2,40% (vorher 2,30%) und bei 10 Jahren sogar 3,00% (vorher 2,75%). Die kurzen Laufzeiten sanken, und zwar bei 1 Monat auf 2,25% (vorher 2,50%), bei 6 Monaten auf 2,00% (vorher 2,25%) und bei 12 Monaten auf 1,85% (vorher 2,00%).
- Younited Credit aus Frankreich senkte am 10.3.25 bei 12 Monaten auf 2,38% (vorher 2,48%), bei 2 Jahren auf 2,44% (vorher 2,54%) und bei 3 Jahren auf 2,50% (vorher 2,67%).
- Die Santander Consumer Bank senkte am 7.3.25 überwiegend um 0,10 Prozentpunkte: bei 3 Monaten abweichend davon auf 1,70% (vorher 2,00%), bei 6 Monaten auf 2,20% (vorher 2,30%), bei 9 Monaten auf 2,10% (vorher 2,20%), bei 12 Monaten auf 2,00% (vorher 2,10%) und bei 2 Jahren auf 1,90% (vorher 2,00%)