Newsletter: Direktbanken.News 08/2021

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Themenüberblick

BAWAG kauft für easybank den größten Online-Broker des Landes zu
bank99 integriert verbliebenes Österreichgeschäft des Direktbankpioniers ING
AutoBank muss den Geschäftsbetrieb sofort einstellen und ist Sicherungsfall
Der monatliche Newsticker
Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


BAWAG kauft für easybank den größten Online-Broker des Landes zu

Die BAWAG Group übernimmt die Hello bank Österreich. Sie überraschte am 22.7.21 mit dieser Bekanntgabe. Die mit der französischen BNP Paribas getroffene Kaufvereinbarung - zu ihr gehörte der Online-Broker in den vergangenen 6½ Jahren - ist demnach bereits unterzeichnet. Die Hello bank, bis Juli 2015 hieß sie direktanlage.at, ist Pionier und Marktführer im Online-Brokerage auf dem heimischen Markt. Sie werde in die BAWAG-eigene easybank integriert, die dadurch in diesem Segment gestärkt wird. Die Transaktion steht unter dem üblichen Vorbehalt der Genehmigung durch die Behörden. Über den Kaufpreis haben Österreicher und Franzosen Stillschweigen vereinbart.

Die easybank ist eine Marke der börsennotierten Holdinggesellschaft der BAWAG P.S.K. mit Sitz in Wien. Mit der easybank verfügt sie über die mit Abstand kundenstärkste Direktbank in Österreich. Es herrscht derzeit Konsolidierung unter den Internet-Akteuren, was zu weniger Wettbewerb führen wird. Während das Einlagengeschäft für viele zurzeit problematisch ist, sind die Ertragsaussichten beim Brokerage besser. BNP Paribas ist dort eigentlich sehr gut aufgestellt, auch deshalb kommt der Deal überraschend. In Deutschland beispielsweise betreiben sie die auf Brokerage für Endkunden fokussierte Consorsbank und die DAB bank für B-2-B.

Die direktanlage.at war ursprünglich von der Salzburger Kredit- und Wechselbank im Jahr 1995 gegründet worden. 1998 führte die direktanlage.at das Brokerage über Direktwege wie Telefon und Internet ein. 2002 wurde sie von der DAB bank übernommen. Und im Dezember 2014 übernahm die BNP Paribas die DAB bank inklusive der direktanlage.at. Sieben Monate später das Rebranding in Österreich auf Hello bank - ein Konzept und Erscheinungsbild, das die BNP Paribas für ihre Direktbankaktivitäten auch in Frankreich, Italien und Belgien verwendet. Im Oktober 2017 wurde die Hello bank unter Beibehaltung des Markennamens rechtlich vollständig in die BNP Paribas integriert, weshalb die separate Banklizenz zurückgelegt werden konnte. Es werden auch Girokonten geführt, die meisten der Girokunden sind gleichzeitig Depotkunden. In Graz, Innsbruck, Linz, Salzburg und Wien bestehen Filialen - vorrangig für das Angebot von Anlageberatung und Vermögensverwaltung.

Die easybank hat schon ein Online-Brokerage, preislich ist Hello bank jedoch günstiger und bietet wesentlich vielfältigere Ordermöglichkeiten. Die BAWAG rechnet damit, dass die Genehmigungen bis Ende des Jahres 2021 vorliegen, und die Geschäfte dann im vierten Quartal 2021 bzw. im ersten Quartal 2022 übertragen werden können. Die Frage ist, was die BAWAG bzw. die easybank daraus machen wird. Wie wird sich der Übertrag auf die rund 80.000 Bestandskunden der Hello bank auswirken, was werden die Konditionen sein und wie wird die Brokerage-Anwendung dann aussehen?

bank99 integriert verbliebenes Österreichgeschäft des Direktbankpioniers ING

Was mit dem Privatkundengeschäft der ING in Österreich passiert, ist nun klar. Die Österreichische Post, sie hält 80 Prozent an der als Aktiengesellschaft geführten bank99, und die niederländische ING Group haben diesbezüglich eine Übernahmevereinbarung getroffen. Post und ING teilten dies in Aussendungen mit. Kunden, Produkte und auch die Mitarbeiter sollen noch in diesem Jahr, wenn es nach Plan läuft, auf bank99 übergehen. Die bank99 werde rechtliche Nachfolgerin und ihre Produktpalette um die ING-Produkte erweitern. Fondsdepot und Baudarlehen sind gänzlich neue Produkte für bank99. Die behördliche Genehmigung steht noch aus, deshalb ändert sich momentan noch nichts. Die Integration in die bank99 will man für die Kunden so angenehm wie möglich gestalten, es werde alles für einen reibungslosen Übergang der Verträge, Produkte und Services vorbereitet. Wie viel bank99 bei dem Deal überweist, wurde nicht genannt.

Partner der Post bei der 2020 gegründeten bank99 ist die Bankengruppe der GRAWE, ihr gehört der 20-Prozent-Anteil. Der Start der Bank war pandemiebedingt schwierig, denn mit dem dichten Netz der Poststellen ist bank99 als "Nahversorgerin" mit persönlichem Service ausgerichtet. Die Kundenzahl liegt bei rund 80.000, zuletzt stagnierte sie. Um ein Institut profitabel zu führen, ist das zu wenig. Die Übernahme des Kundenstamms der ING bedeutet einen kräftigen Wachstumsschub. Und durch das Know-how der zu übernehmenden Mitarbeiter erhofft sich bank99 auch, ihr digitales Angebot stärken zu können.

Die ING hat Direktbanken in Österreich salonfähig gemacht. Im März 2021 kündigte sie an, sich bis Jahresende vom hiesigen Markt zurückziehen zu wollen, nur das Firmenkundengeschäft beizubehalten. Damals hatte ING laut den Angaben rund 550.000 Kunden in Österreich. Davon besaßen allerdings rund 430.000 ausschließlich Sparkonten, die Beziehung zu diesen reinen Sparkunden löste sie zu Ende Juni. Die verbliebenen Verträge und Konten führe ING bis zum Vollzug der Übernahme fort. Auch bietet sie das Girokonto, den Ratenkredit, das Baudarlehen und das Fondsdepot nach wie vor zum Abschluss an.

Die Kunden der Direktbank sollen nach dem Übergang den persönlichen Service in den Postfilialen und den Postpartnern nach Belieben nutzen können - es sind rund 1.800 Standorte. Eine Änderung der IBAN wird aber wohl - wie bei einem Kontowechsel zu einer anderen Bank - unausweichlich sein. Die Schlüsselfrage dürfte die zu den Konditionen sein: Während bei bank99 das günstigste Girokonto zurzeit EUR 4,00 im Monat kostet, war eine ab EUR 300,00 Geldeingang pro Monat kostenlose Kontoführung für viele der Hauptgrund, sich beim Girokonto für ING zu entscheiden. Sicherlich wird bank99 den ING-Kunden durch Ermäßigungen oder kostenlose Leistungen entgegenkommen, vermutlich aber mittelfristig beabsichtigen, die Konditionen beider Kundengruppen anzugleichen.

AutoBank muss den Geschäftsbetrieb sofort einstellen und ist Sicherungsfall

Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) hat der AutoBank am 30.7.21 per Bescheid untersagt, den Geschäftsbetrieb fortzuführen, und den Einlagensicherungsfall festgestellt. Die Selbstabwicklung ist aus Sicht der FMA gescheitert, deshalb ist sie erneut eingeschritten, mit dieser ultimativen Maßnahme. Die Selbstabwicklung war im vergangenen Januar von den Aktionären der AutoBank beschlossen worden, nachdem die Bank wegen Unterschreiten bestimmter Eigenkapitalgrenzen schon längere Zeit im Visier der FMA stand und keinen zusätzlichen Investor fand. Für den Abbauprozess war damals ein Zeitrahmen von 18 bis 24 Monaten angesetzt worden, anschließend wollte man die Banklizenz zurückgeben. Da parallel zum im Januar erfolgten Einstellen des Neugeschäfts die Kosten aber nicht deutlich genug sanken, ist das Eigenkapital weiter aufgezehrt worden. Auch gelang es der Bank nicht, wesentliche Forderungspakete zu verkaufen. Die Maßnahmen der FMA dienen dazu, die Ansprüche der Gläubiger zu schützen sowie die dem beaufsichtigten Unternehmen anvertrauten Vermögenswerte zu sichern. Die Wirtschaftsprüferin Dorotea-E. Rebmann, bislang schon durch einen FMA-Bescheid von August 2020 als vorläufige Verwalterin eingesetzt, ist mit dem jetzigen Bescheid zur Regierungskommissärin erklärt worden. Demzufolge muss der Bankvorstand sich von Rebmann künftig alles genehmigen lassen, bisher war sie ihm nur beigestellt.

Die AutoBank hatte zur Refinanzierung in Österreich und Deutschland Einlagen hereingenommen, mit dem Angebot von Tagesgeld und Festgeldkonten über das Internet. Wien ist Sitz der Bank, in Oberhaching bei München besteht eine Zweigniederlassung. Auf den Webseiten für beide Märkte weist eine Information auf den ausgelösten Einlagensicherungsfall hin. Zuständig für die Entschädigung der Einleger im gesetzlichen Rahmen ist die Einlagensicherung AUSTRIA Ges.m.b.H. Ende 2020 betrug der Einlagenbestand im Gesamten 230 Millionen Euro. Die Festgeldverträge sollten nach den Plänen zur Selbstabwicklung mit den ursprünglich vereinbarten Laufzeiten erfüllt werden, nach Ablauf nicht mehr verlängert werden. Auch deshalb sind es jetzt immer noch 109 Millionen Euro, von denen laut den Angaben 107 Millionen durch die Einlagensicherung gedeckt seien. Die Einlagensicherung AUSTRIA Ges.m.b.H sei bereits mit der AutoBank in Kontakt, um die ordnungsgemäße Auszahlung der Kundeneinlagen vorzubereiten. Den Einlegern werde sie in den nächsten Tagen per Brief individuelle Login-Daten übermitteln, damit diese ihr über ihre Website die IBAN für die Überweisung mitteilen. Später wird sie versuchen, sich die vorgestreckten Beträge aus einer Verwertung oder einer Insolvenz zurückzuholen.

Der monatliche Newsticker

++ die BAWAG P.S.K. zog per 5.7.21 noch Mal die Preisschrauben bei den Girokonten nach: Bei der "KontoBox Small" hat sie den monatlichen Kontopreis auf EUR 5,90 (vorher EUR 4,90) und den Sollzins auf 12,50% (vorher 12,00%) angehoben. Die Guthabenverzinsung von 0,0625% entfiel. Jede Automatentransaktion kostet EUR 0,50 (vorher EUR 0,40) und jede manuelle Buchung bzw. Schaltertransaktion EUR 3,50 (vorher EUR 2,94). Das Eröffnungsangebot mit 2.000 Prämienpunkten im jo Bonus Club ist weggefallen. An denselben Stellen auch bei den größeren KontoBoxen, so beträgt der Kontopreis bei "Medium" nun EUR 7,90 (vorher EUR 7,00), bei "Large" EUR 10,90 (vorher EUR 10,04) und bei "XLarge" EUR 13,90 (vorher EUR 13,08)

++ DEGIRO stellt den Geschäftsbetrieb in Österreich zum 30.9.21 ein; Bestandskunden erhielten die Nachricht per E-Mail, aber mit unterschiedlichen Inhalten. Das Neugeschäft hatte DEGIRO bereits im vergangenen Mai eingestellt, in Österreich setzt die flatexDEGIRO AG nämlich künftig ausschließlich auf die Marke flatex, wir berichteten. Es gibt mindestens drei Varianten der für einzelne Kundensegmente individuellen Nachricht. Variante 1: faktische Kündigung der Geschäftsbeziehung mit angekündigtem Verkauf der verbleibenden Positionen am 30.9.21 durch DEGIRO und anschließender Überweisung des Cash-Bestands auf das Referenzkonto. Variante 2: Sehr aktive Trader können ihr bestehendes DEGIRO-Depot über die deutsche Plattform weiter nutzen, die derzeit geltenden Gebühren und Bedingungen werden beibehalten. Variante 3: Kunden, die bereits ein Geldkonto bei flatex unterhalten, wird in der Regel ein Depotübertrag zu flatex nahegelegt. DEGIRO will dazu in Kürze im eingeloggten Bereich ein Online-Formular bereitstellen und nochmals per E-Mail informieren, sobald es verfügbar ist. DEGIRO hatte seine Dienstleistungen von den Niederlanden aus sieben Jahre lang in Österreich angeboten. Bei Depotüberträgen erhebt DEGIRO Gebühren, bei ausgehenden Überträgen sind es EUR 10,00 pro Position plus eventuelle fremde Kosten. Das ist jetzt eine ärgerliche Sache, da es eine Entscheidung des Konzerns ist, sich aus Ertragsgesichtspunkten auf eine Marke zu konzentrieren, den Kunden aber Kosten entstehen, sich damit zu arrangieren. Zudem liefert DEGIRO als ausländischer Broker bei Überträgen keine Anschaffungswerte an die aufnehmende Bank. Ob auch bei den Überträgen innerhalb der flatexDEGIRO AG die Gebühren erhoben werden und ob auch hier keine Anschaffungswerte übertragen werden, dazu gibt es laut Kundenberichten unterschiedliche Aussagen des Supports

++ DADAT passte am 1.8.21 ihr Neukundenangebot zum Depot an drei Stellen an, wodurch es nun attraktiver ist: Der vergünstigte Orderpreis in den ersten sechs Monaten beträgt EUR 1,00 statt zuvor EUR 1,95. Er gilt für börsliche und außerbörsliche Orders im Volumen bis jeweils EUR 25.000. Der Depotpreis entfällt bei dem jetzigen Angebot bis 31.12.22, zuvor bis 31.12.21. Und die Depotübertragungskosten übernimmt DADAT bis maximal EUR 250,00, zuvor bis maximal EUR 200,00

++ flatex.at startete nach 12½-monatiger Pause ohne Neukundenangebot ein solches: Im Eröffnungszeitraum 31.7.21 bis 31.8.21 können sich Neukunden 50,00 Orderguthaben sichern. flatex.at schreibt es unmittelbar nach Depoteröffnung auf dem Cashkonto EUR 50,00 gut, Trades oder Ähnliches sind dafür nicht vorab zu erbringen. Das Orderguthaben ist drei Monate lang gültig und wird bei den nächsten Trades automatisch auf die Orderprovision angerechnet. flatex.at reicht Fremdspesen an den Kunden weiter, die anfallenden Fremdspesen können nicht aus dem Orderguthaben bezahlt werden. Auch im CFD-Handel kann das Orderguthaben nicht eingesetzt werden. Nach Ablauf von drei Monaten verfällt ein eventueller Restbetrag, Anspruch auf Auszahlung besteht nicht

Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

Advanzia Bank aus Luxemburg verringerte am 29.7.21 von 0,15% auf 0,10%.

Addiko Bank verringerte am 29.7.21 von 0,125% auf 0,05%.

Auch Livebank.at, die Direktbankmarke der Volksbank Wien, eröffnet seit 21.7.21 bis auf Weiteres keine Einlagekonten mehr. Auf der Einstiegsseite zum Bereich Sparen steht ausschließlich ein entsprechender Hinweis. Und darunter: "Informationen zu Alternativen werden wir an dieser Stelle ehestmöglich bekannt geben." Die Produktseiten zu "Online-Sparen" und "Online-Festgeld" wurden offline genommen und sind nicht mehr verlinkt. Außer den Einlagenkonten hat Livebank.at keine eigenen Produkte, vermittelt lediglich noch das Bausparen der start:bausparkasse und den Ratenkredit der TeamBank.

Die Amsterdam Trade Bank aus den Niederlanden kürzte am 19.7.21 auf 0,01% (vorher 0,03%).

Aufnahmestopp bei Renault Bank direkt. Die Bank, die über Monate gute Zinsangebote machte, nimmt seit 15.7.21 keine Neukunden mehr an. Dies gilt in Österreich, für Tagesgeld und Festgeld. In Deutschland und den Niederlanden sind die Zinsprodukte weiterhin verfügbar. Möglicherweise spielte bei der Entscheidung tatsächlich auch eine Rolle, dass der Service auf die hohe Nachfrage nicht eingestellt ist, sicher dürfte jedoch sein, dass die Bank auf Länderebene hierzulande in Einlagen schwimmt, wesentlich mehr Einlagen zur Verfügung stehen, als sie benötigt. Schon mehrere Wettbewerber wollen keine Neukunden mehr. Das stellt sich speziell in Österreich so dar, weil die Banken gemäß der Rechtslage hierzulande von Privatkunden keine Negativzinsen verlangen dürfen, im benachbarten Ausland sind Negativzinsen ab mehr oder weniger hohen Anlagesummen schon fast die Regel. In der Information der Renault Bank direkt auf der Website heißt es: "Wir möchten Sie darüber informieren, dass es aufgrund der aktuell sehr hohen Nachfrage an unseren Sparprodukten Tages- und Festgeld zu einem vorübergehenden Aufnahmestopp für Neukunden kommt. Unser Anspruch liegt stets darin, unseren Kunden höchstmögliche Qualität und Service zu bieten sowie ertragreiches Sparen zu garantieren. Um dies zu gewährleisten, achten wir als Unternehmen auf ein gesundes und nachhaltiges Wachstum unseres Kundenstammes und schränken die Eröffnung von Neukunden deshalb vorübergehend ein." Aktuell könne kein genauer Zeitpunkt genannt werden, ab wann wieder neue Konten eröffnet werden können. Die Verfügbarkeit der Aufnahme von Neukunden richte sich nach der jeweiligen Marktlage sowie der allgemeinen Nachfragesituation. Die Bank lege jedoch höchsten Fokus darauf, den Zugang zu den Produkten ehestmöglich wieder freizuschalten. Bestandskunden sind vom Aufnahmestopp nicht betroffen und können weiterhin auf ihr bestehendes Tagesgeld einzahlen oder neue Festgelder anlegen. Die Renault Bank direkt passte auch nochmals ihre AGB an. Die Mindestverzinsung von 0,125% gilt nicht mehr auf Tagesgeldkonten, die ab 15.7.21 - bzw. wenn es wieder möglich ist - eröffnet werden.

Die Domain von ethiksparen.at führt seit 14.7.21 auf eine Unterseite des Wiener Bankhauses Schelhammer & Schattera, über die sich Bestandskunden von ethiksparen.at noch in ihr Online-Banking einloggen können. Die Marke ethiksparen.at, mit der Schelhammer & Schattera seit August 2013 bundesweit über das Internet Einlagen hereinnahm, ist mit dem kommentarlosen Umleiten der Domain wohl aber Geschichte. Sonderlich bekannt war sie nicht, das Tagesgeldkonto mit zuletzt 0,01% Verzinsung war einziges Produkt. Neue Tagesgeldkonten bei ethiksparen.at können nicht mehr eröffnet werden.

Die Renault Bank direkt kooperiert mit Raisin DS (in Österreich mit der Marke WeltSparen bekannt), um über deren Zinsplattform in die Niederlande zu expandieren. Das Tagesgeld mit dort 0,35% ist eines der besten verfügbaren Angebote am niederländischen Markt. Die Marke Renault Bank direkt gehört zur RCI Bank, einer Banktochter des Renault-Nissan-Mitsubishi-Automobilkonzerns. João Leandro, CEO der Bank, erklärte: "Das Erweitern unseres Einlagengeschäfts [...] steht im Einklang mit unserem Ziel, die Refinanzierungsquellen der RCI Bank weiter zu diversifizieren, ohne von nur einer Liquiditätsquelle abhängig zu sein." Seit dem Start des Zesto-Kontos in Frankreich im Jahr 2012 ist das Einlagengeschäft von RCI Bank kontinuierlich ausgebaut worden, seit 2013 besteht es in Deutschland, seit 2014 in Österreich, seit 2015 in Großbritannien, seit 2019 in Brasilien, seit 2020 in Spanien und jetzt via Raisin DS zusätzlich in den Niederlanden.

Bigbank aus Estland verringerte am 9.7.21 bei den Guthabenteilen bis EUR 100.000 von 0,40% auf 0,30%.

Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

Denzel Bank verringerte per 1.8.21 bei 6 Monaten auf 0,05% (vorher 0,15%), bei 12 Monaten auf 0,10% (vorher 0,20%), bei 2 Jahren auf 0,15% (vorher 0,25%), bei 3 Jahren auf 0,20% (vorher 0,30%) und bei 4 sowie 5 Jahren auf 0,25% (vorher 0,30%). Zurzeit können die Festgelder aber nur von Bestandskunden abgeschlossen werden.

Austrian Anadi Bank senkte am 26.7.21 bei 6 Monaten auf 0,12% (vorher 0,25%) und bei 12 Monaten auf 0,20% (vorher 0,35%).

Euram Bank verringerte am 22.7.21 bei 12 Monaten auf 0,10% (vorher 0,20%) und bei 2 Jahren auf 0,20% (vorher 0,50%).

Am 19.7.21 senkte Amsterdam Trade Bank aus den Niederlanden bei 6 Monaten auf 0,03% (vorher 0,05%).

Crédit Agricole Consumer Finance aus Frankreich macht seit 16.7.21 über ihre AT-Seite überhaupt keine Zinsangebote mehr. Beim Aufruf der Internetadresse erscheint ein Homepage-Gerüst mit Logo und den Links im Footer, ansonsten enthält die Seite keine weiteren sichtbaren Inhalte oder Erklärungen. Zuletzt erschien bereits die Darstellung des Laufzeitangebots seltsam, alle Laufzeiten wurden angezeigt, aber nur noch zur 12-monatigen Laufzeit war ein Zins notiert, und zwar 0,01%.

Noch einen schönen Monat August wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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