Newsletter: Direktbanken.News 07/2019

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.at


Themenüberblick

1. Der monatliche Newsticker
2. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
3. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


1. Der monatliche Newsticker

++ seit 18.6.19 können auch die Apple-Nutzer unter den Girokunden der DKB über ihre DKB-VISA-Card mobil bezahlen, damit sind nun sowohl Google Pay als auch Apple Pay bei der DKB verfügbar. Die DKB-VISA-Card kann auf zwei Wegen für iPhone, Apple Watch, iPad und Mac hinterlegt werden, über die Banking-App der DKB oder über die Wallet-App des Apple-Geräts. Die DKB ist eine Bank mit Sitz in Deutschland, die ihr kostenlos geführtes Girokonto auch in Österreich anbietet

++ Hello bank verlängerte beim Brokerage das Neukundenangebot und passte dabei die Befreiung von der Depotgebühr an: Für die Eröffnungen ab 1.7.19 wird das Depot bis Ende 2020 kostenlos geführt, das Depot-Verrechnungskonto kostet bei Hello bank aber dennoch EUR 4,50 pro Quartal

++ der Verein für Konsumenteninformation hat im Auftrag des österreichischen Sozialministeriums gegen den Online-Broker DEGIRO wegen diverser Klauseln in den Geschäftsbedingungen geklagt. 44 der 50 beanstandeten Klauseln wurden vom Handelsgericht Wien nun für unzulässig erklärt. DEGIRO ist ein Online-Broker aus den Niederlanden, der mit seiner Handelsplattform in 19 europäischen Ländern aktiv ist, darunter auch in Österreich. In seinen Geschäftsbedingungen hatte DEGIRO festgelegt, dass mit den Kunden nur in englischer oder niederländischer Sprache kommuniziert wird, das Unternehmen keine andere Sprache verwenden muss. Diese Klausel ist laut Handelsgericht für den Kunden überraschend und somit unzulässig. Da das Brokerage auf einer AT-Seite in deutscher Sprache angeboten wird, eine österreichische Telefonnummer und die E-Mail-Adresse kundenservice@degiro.at angeben sind, gehen Kunden berechtigterweise davon aus, dass diese Services in deutscher Sprache erbracht werden. Auch die AGB werden in deutscher Sprache präsentiert, wobei dort plötzlich festgelegt werde, dass Deutsch nicht Kommunikationssprache ist. Zudem sah das Handelsgericht eine gröbliche Benachteiligung darin, dass die englische Version des Vertrags und nicht dessen deutsche Übersetzung im Streitfall entscheidend sein soll. Unter den für ungültig erklärten Vertragsklauseln befanden sich auch solche, nach denen das Risiko von Verlust, Diebstahl oder Missbrauch des Zugangscodes für das Online-Brokerage pauschal auf den Verbraucher überwälzt wird. So heißt es im Kundenvertrag bei DEGIRO unter 5.1 Zugangscodes: "[...] Nach Erhalt der Meldung und nach deren Bestätigung gegenüber dem Kunden wird DEGIRO die Nutzung des Zugangscodes blockieren. Aufträge, die vor der Blockierung des Codes ausgeführt wurden, erfolgen auf Rechnung und Risiko des Kunden." Das Handelsgericht stellte klar, dass sich DEGIRO damit gegenüber Missbrauchsfällen absichern will und dies gröblich benachteiligend ist. DEGIRO wird seine Geschäftsbedingungen für Österreich grundlegend überarbeiten müssen, das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig

++ die DADAT verlängerte beim Brokerage das aktuelle Neukundenangebot, bei dem es unter anderem die EUR 100,00 Geldgutschrift unter Bedingungen gibt. Die Befreiung von der Depotgebühr wurde bei der Verlängerung angepasst, das Depot wird für die Eröffnungen ab 28.6.19 nun bis Ende 2020 kostenlos geführt. Für das Depot-Verrechnungskonto sind bei der DADAT aber dennoch EUR 2,50 pro Quartal zu zahlen

++ flatex informierte am 18.6.19 über seinen erfolgten Start in den Niederlanden. Das Überraschende dabei: In den Niederlanden bietet flatex den gesamten Wertpapierhandel in Aktien, ETFs und Zertifikaten gebührenfrei an. Der Ansatz ist, den europäischen Robinhood zu entwickeln. Damit wird ein ähnliches Geschäftsmodell verfolgt, wie es der niederländische Platzhirsch DEGIRO betreibt oder in Deutschland das Fintech Trade Republic. Die Produkt- und Börsenpartnerschaften generieren dabei einen großen Teil der Umsätze. So leitet flatex den Handel der niederländischen Kunden auch fast ausschließlich über die Tradegate Exchange. Das gebührenfreie Produktangebot sei laut flatex ein ausgezeichnetes Marketing, weshalb ein kleines Budget für sonstige Maßnahmen genügen werde. "Während andere Banken jahrelang ihren IT- und Marketinginvestitionen hinterherrennen müssen, richten wir von Tag eins an unser Geschäft auf Profitabilität. Unser erklärtes Ziel bleibt: Transaktionszahlen steigern, die Auslastung unserer bestehenden Kapazitäten optimieren und Abwicklungskosten pro Trade senken", erklärte Frank Niehage, Vorstandsvorsitzender der FinTech Group, der Muttergesellschaft von flatex. Nach Deutschland und Österreich sind die Niederlande das dritte Land, in dem flatex aktiv ist; bis Ende 2020 will das Unternehmen in drei weiteren europäischen Ländern beginnen

++ bankdirekt.at erstattet bei erstmaliger Einrichtung eines Sparplans in Investmentfonds im Aktionszeitraum 1.6.19 bis 30.7.19 die erste Sparrate, maximal in Höhe von EUR 100,00. Aus der Produktpalette kann frei gewählt werden. bankdirekt.at bietet derzeit 279 sparplanfähige Fonds an, ab EUR 50,00 Sparrate die Fonds von KEPLER und Raiffeisen mit 45% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag und ab EUR 100,00 Sparrate die weiteren in- und ausländischen Fonds mit 15 bis 35% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag. Der Sparplan ist ohne explizite Anmeldung zur Aktion über das Online-Banking einzurichten. Kunden, die bereits einmal einen Sparplan bei bankdirekt.at hatten, sind von der Aktion ausgeschlossen. Die Erstattung wird im Folgemonat der ersten Ausführung gutgeschrieben

++ die DADAT hat seit 6.6.19 ein eigenes Ratenkreditangebot, zuvor vermittelte sie lediglich die Kreditverträge des Kooperationspartners SWK-Bank. Den Ratenkredit bietet die DADAT für Nettodarlehensbeträge von EUR 2.500 bis EUR 20.000 an, bei Laufzeiten von 12 bis 60 Monaten. Im repräsentativen Kreditbeispiel nennt sie einen festen Sollzins von 3,25% p. a. und einen effektiven Jahreszins von 4,00% p. a. Der große Unterschied zwischen den beiden Sätzen kommt zustande, da die DADAT eine Kontoführungsgebühr von EUR 12,50 pro Quartal und für die Abfrage der Bonität bei KSV und CRIF einmalig EUR 20,00 Gebühr erhebt, letztgenannten Betrag zieht sie dem Kunden direkt bei der Auszahlung ab. Die Zinsvergabe ist bonitätsabhängig, 3,25% p. a. ist der bestmögliche Sollzins, nach Eingabe der persönlichen Daten wird gegebenenfalls angezeigt, dass dem Kreditwunsch nur zu einem etwas höheren Zinssatz entsprochen werden könne. Der Abschlussweg ist durchgängig online, durch Legitimation per VideoIdent und digitaler Signatur

2. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

Die DenizBank senkte am 26.6.19 von 0,20% auf 0,10%.

Advanzia Bank aus Luxemburg weitete am 17.6.19 den Zeitraum aus, in dem die Sonderverzinsung von nominal 0,995% p. a. gewährt wird, von drei auf sechs Monate ab dem Zeitpunkt der ersten Einzahlung.

3. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

Die DenizBank senkte am 26.6.19 jeweils um 0,10 Prozentpunkte. Sie ist nach mehreren Zinssenkungen zurzeit nur noch bei den mittleren und längeren Laufzeiten auf vorderen Plätzen zu finden. So gelten bei 4 Jahren 0,95% (vorher 1,05%), bei 5 Jahren 1,05% (vorher 1,15%), bei 6 Jahren 1,10% (vorher 1,20%), bei 7 Jahren 1,15% (vorher 1,25%), bei 8 Jahren 1,20% (vorher 1,30%), bei 9 Jahren 1,25% (vorher 1,35%) und bei 10 Jahren 1,30% (vorher 1,40%).

Die AutoBank verringerte am 25.6.19 bei 12 Monaten auf 0,30% (vorher 0,50%), bei 2 Jahren auf 0,40% (vorher 0,85%), bei 3 Jahren auf 0,50% (vorher 0,90%) und bei 4 Jahren auf 0,60% (vorher 0,95%).

Die Austrian Anadi Bank nahm per 11.6.19 die 6-monatige Laufzeit aus dem Programm und senkte bei 12 Monaten auf 0,50% (vorher 0,80%).

Noch einen schönen Monat Juli wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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