Newsletter: Direktbanken.News 07/2010

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.at


Themenüberblick
1. AutoBank auf deutschem Markt angekommen
2. Kontinuierliche Spesenanhebungen bei Generali Bank
3. ING: Niederländer leiten die Direktbanken
4. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
5. Die besten Tagesgeldzinsen im Überblick




1. AutoBank auf deutschem Markt angekommen
Über ihre Zweigniederlassung in Oberhaching bei München bietet die AutoBank aus Wien seit Monatsbeginn auch auf dem deutschen Markt Tagesgeld und Festgeld an. Der Standort in Oberhaching besteht bereits seit April 2008. In einem ersten Schritt wurden zunächst Dienstleistungen für den Autohandel angeboten. Als unabhängige Spezialbank tritt die AutoBank in Konkurrenz zu den Banken der Autokonzerne. Das neue Tagesgeld verzinst sie mit 1,77% bei vierteljährlicher Zinsgutschrift, eine Mindestanlage wird nicht verlangt. In Österreich gehört sie beständig zu den besseren Zinsanbietern. Ob sie auch auf dem ungleich größeren deutschen Markt dauerhaft vorne mithalten möchte, wird sich zeigen. Das Zinsniveau in Österreich liegt durch den geringeren Wettbewerb aktuell etwa einen viertel Prozentpunkt niedriger. So reduzierte die AutoBank für ihre österreichischen Kunden gerade erst von 1,77% auf 1,57%. Die "7" ist wie ein Markenzeichen, viele Zinssätze der Bank enden mit ihr. Die Festgeldzinsen, die sie in Deutschland anbietet, liegen dort im oberen Mittelfeld. Für 3 Monate gelten 1,47%, für 6 Monate 1,77%, für 12 Monate 2,07%, für 2 Jahre 2,27%, für 3 Jahre 2,77% und für 4 Jahre 3,07%. Länderübergreifend können die Angebote nicht genutzt werden, zur Kontoeröffnung wird ein Wohnsitz in Deutschland vorausgesetzt.

2. Kontinuierliche Spesenanhebungen bei Generali Bank
Wie in den Vorjahren schlug Generali Bank zum Anpassungstermin 1.7. bei zahlreichen Leistungen auf. So setzte sie das monatliche Kontoführungsentgelt der vier Girokontomodelle auf EUR 2,83, EUR 4,85, EUR 8,08 und EUR 12,95 (vorher: EUR 2,77, EUR 4,73, EUR 7,90 bzw. EUR 12,65). Um einige Cents verteuerten sich u. a. auch Scheckeinreichungen, Auslandsüberweisungen (die nicht als EU-Standardüberweisung ausgeführt werden), Barauszahlungen und Rücklastschriften. Die Führung der Kreditkonten für Ratenkredite kostet jährlich EUR 19,20 (vorher: EUR 18,80). Beim Brokerage wurde die Minimumprovision für den Börsenhandel in Wien, auf Xetra Frankfurt, den Parkettbörsen in Deutschland sowie Paris, Mailand, Amsterdam, Madrid, Brüssel, Helsinki und Lissabon nochmals um 50 Cent auf EUR 20,50 angehoben. Dementsprechend berechnet Generali Bank auch bei Fondsverkäufen EUR 20,50. Im neuen Preisaushang sind die fremden Spesen am Börsenplatz Wien mit mindestens EUR 10,00 angegeben, zuletzt noch mit mindestens EUR 1,80. Der Mindestdepotpreis beläuft sich inklusive Mehrwertsteuer auf EUR 52,56 (vorher: EUR 51,36). Und bei Depotschließung werden EUR 13,86 (vorher: EUR 13,56) belastet.

3. ING: Niederländer leiten die Direktbanken
Bei ING-DiBa Direktbank Austria ist nun ein Nachfolger für die Niederlassungsleitung gefunden. Der Niederländer Roel Huisman (37) übernimmt am 1.11.10 die Position von Katharina Herrmann. Frau Herrmann wird Mitglied des Vorstands der ING-DiBa AG in Frankfurt. Huisman ist seit 1999 beim Mutterkonzern ING und war in den vergangenen Jahren für Projekte im Bereich E-Business, Einkauf und Zahlungsverkehr verantwortlich.
Außerdem wurde bekannt gegeben, dass zum 1.10.10 Roland Boekhout (46) neuer Vorstandsvorsitzender der ING-DiBa AG in Frankfurt wird. Dieser ist mit einer Amerikanerin verheiratet, hat eine deutsche Mutter und ist selbst Niederländer. Boekhout hat Betriebswirtschaftslehre in Rotterdam studiert und arbeitet seit 1991 bei ING. Er wird Nachfolger von Ben Tellings, der wie im Februar angekündigt sein Amt auf eigenen Wunsch abgibt. Tellings wechselt in den Aufsichtsrat. Daneben hat er außerhalb des Unternehmens eine Aufgabe angenommen: Als Chef des niederländischen Bewerbungskomitees soll er die 2028 stattfindenden Olympischen Spiele in die Niederlande holen, wo sie zuletzt 1928 ausgetragen wurden.

4. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
Die Tagesgeldzinsen erreichen weitere Tiefstwerte. Generali Bank verzinst seit 1.7.10 auf dem "ErtragsKonto flexibel" bei einer Anlagehöhe von mindestens EUR 50.000 wieder mit 0,250% (vorher: 0,125%). ING-DiBa Austria senkte den Tagesgeldzins beim Kernprodukt "Direkt-Sparen" zum 1.7.10 deutlich. Guthaben wird nur noch mit 1,45% (vorher: 1,75%) ab dem ersten Euro verzinst. Steyler Bank verringerte am 1.7.10 auf 0,30% bis 0,50% (vorher: 0,50% bis 0,60%). Livebank.at setzte den freiwillig gezahlten Zinsanteil weiter herab. Vom 1.7.10 bis vorläufig 31.7.10 beträgt er 1,10% p. a. (vorher: 1,20% p. a.). Es ergibt sich eine Gesamtverzinsung von 1,60% (vorher: 1,70%). AutoBank reduzierte am 1.7.10 im Österreich-Geschäft von 1,77% auf 1,57%. Porsche Bank kündigt an, am 7.7.10 von 1,75% auf 1,50% anzupassen. bankdirekt.at wird beim "Extrakonto" zum 12.7.10 von 1,50% auf 1,40% reduzieren.

5. Die besten Tagesgeldzinsen im Überblick (Anlagebetrag EUR 10.000, Standardverzinsung)
Denzel Bank, Onlinesparen: 1,75% für das Gesamtguthaben, jährliche Zinsgutschrift
Porsche Bank, Direktsparen Flexibel: 1,75% für das Gesamtguthaben, jährliche Zinsgutschrift
DenizBank, Online Sparen Tagesgeld: 1,75% für das Gesamtguthaben, jährliche Zinsgutschrift
Livebank.at, Online-Sparen: 1,60% für das Gesamtguthaben, jährliche Zinsgutschrift
AutoBank AG, Einlagekonto: 1,57% für das Gesamtguthaben, jährliche Zinsgutschrift
zum kompletten Vergleich

Noch einen schönen Monat Juli wünscht

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