Newsletter: Direktbanken.News 06/2017

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Themenüberblick

1. Hello bank: Girokonto für Depotkunden passend gemacht
2. Der monatliche Newsticker
3. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
4. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


1. Hello bank: Girokonto für Depotkunden passend gemacht

Die Hello bank stellte am 11.5.17 im Neugeschäft auf ein neues Girokontomodell mit der Bezeichnung "Hello Girokonto" um. Bislang war die gebührenfreie Kontoführung vom Gehalts-/Pensionseingang ab EUR 300,00 abhängig, jetzt ist stattdessen plötzlich wieder wichtig, ein Depot bei der Hello bank zu führen. Das Girokonto ist weiterhin einzeln erhältlich, nicht wie zu früheren Zeiten, als es den Depotkunden vorbehalten war; es kostet dann aber EUR 4,00 im Monat, weil die neue Bedingung zur kostenfreien Kontoführung nicht erfüllt werden kann. Während die Bank sich unter dem einstigen Vorstandschef Ernst Huber in den letzten Jahren zu einem Vollsortimenter entwickelt hatte, rückt nun der Fokus unter dem Eigentümer BNP Paribas wieder etwas mehr auf das Online-Brokerage. Die Monatspauschale des Girokontos entfällt, wenn entweder ein Depotbestand von mindestens EUR 10.000 am Stichtag erreicht ist oder ein Wertpapiersparplan monatlich bespart wird. Beim Depotbestand addiert die Hello bank zum Wertpapierbestand auch das Guthaben auf dem Depot-Verrechnungskonto. Den Stichtag kann der Kunde bei Eröffnung des Girokontos selbst festlegen, entweder ist es der 15. oder der Ultimo eines jeden Monats. Per Wertpapiersparplan lässt sich ab einer Sparrate von EUR 50,00 in Fonds, ETFs oder Zertifikate investieren und ab EUR 100,00 in einzelne Aktien. In den ersten drei Monaten ab Kontoeröffnung wird keine Monatspauschale belastet. Die sonstigen Bestandteile des Kontopakets wie zum Beispiel die Konditionen der Karten änderte die Hello bank nicht. Das bis dahin angebotene "Gehalts-/Pensionskonto" und das "Classic Girokonto" sind so abgelöst geworden, und das "Studentenkonto" ist ohne Folgeprodukt weggefallen. Bestandskunden, die einem dieser Kontomodelle bereits zugeordnet sind, treffen vorerst keine Änderungen. Auffällig ist, dass bei der Hello bank im Girokonto-Bereich wenig beständig ist. So hatte sie das Classic Girokonto im Neugeschäft im Februar 2016 von EUR 2,90 im Monat auf kostenlos umgestellt, ab Oktober 2016 war es mit EUR 4,90 schon wieder kostenpflichtig. Im Preis- und Leistungsverzeichnis nennt die Bank hier ausschließlich die Konditionen für das Neugeschäft, wann es zu Umstellungen im Bestandsgeschäft kommt, erfahren bei diesem Vorgehen meist nur die Betroffenen.

Ein Depot bei der Hello bank zu führen, ist mit dem neuen Girokontomodell wie beschrieben gegebenenfalls von Vorteil. Der Depotpreis beträgt inklusive Mehrwertsteuer 0,12 Prozent vom Depotvolumen, mindestens aber EUR 5,40 pro Posten und mindestens EUR 15,00 pro Depot. Für Anteile von gemanagten Fonds ist kein Depotpreis zu zahlen. Für die Kontoführung des zum Depot gehörenden Verrechnungskontos fallen auf das Jahr bezogen nochmals EUR 18,00 an.

2. Der monatliche Newsticker

++ bei ING-DiBa Austria gab es zwar keine direkte Preisänderung beim Girokonto, aber ein womöglich richtungsweisendes Hinzufügen von Sternchentexten. So besteht nicht mehr die kategorische Unterscheidung, dass bei Gehalts- oder Pensionseingang die Kontoführung kostenlos ist und ohne einen solchen Eingang ein Entgelt von EUR 4,20 pro Monat anfällt. Vielmehr sind die EUR 4,20 bei Antragstellung ab 1.6.17 die Basis und ING-DiBa Austria ersetzt bis auf Weiteres dieses Entgelt, sofern es monatliche Gehalts-/Pensionseingänge gibt. Die Bank behält sich ausdrücklich vor, die Regelung in Bezug auf das Ersetzen jederzeit unter Einhaltung einer Frist von zwei Monaten einseitig widerrufen zu können. Gleichfalls heißt es nun zur Kreditkarte für den ersten Kontoinhaber, dass ING-DiBa Austria bis auf Weiteres den Kartenpreis von zurzeit jährlich EUR 19,20 ersetzt, aber auch das jederzeit einseitig widerrufen kann

++ flatex.at schenkt bei Depoteröffnung fünf Freetrades für den außerbörslichen Handel. Das Datum der tatsächlichen Eröffnung muss hierzu im Zeitraum 1.6.17 bis 30.9.17 liegen. Und es müssen entweder Wertpapiere im Gegenwert von mindestens EUR 5.000 ins Depot bei flatex.at übertragen oder alternativ mindestens EUR 5.000 als Geldbetrag auf das eröffnete Depot-Verrechnungskonto überwiesen werden. Der Eingang durch Übertrag oder Überweisung muss bis 15.10.17 verbucht sein. Die Freetrades haben eine kurze Gültigkeit - drei Monate liegen zwischen der Zuteilung bis spätestens 31.10.17 und dem Ablaufdatum am 31.1.18. Das Angebot mit den Freetrades gab es zuletzt im Oktober 2016, flatex.at bewirbt die Depoteröffnung selten mit Zugaben

++ flatex.at änderte die ETF-Aktionskonditionen: Als Sparplan sind seit 1.6.17 alle sparplanfähigen ETFs von ComStage und x-trackers ohne Ordergebühren, bislang von ComStage und iShares. Alle weiteren ETF-Sparpläne, einschließlich bestehender auf Produkte von iShares, kosten EUR 0,90 pro Ausführung

++ die Santander Consumer Bank stellte bei ihrem Ratenkredit "JETZTSOFORT KREDIT" am 31.5.17 auf eine bonitätsabhängige Zinsvergabe um. Für Neukunden, die online abschließen, gibt sie einen variablen Sollzins ab 2,99% p. a. für alle Laufzeiten und Nettodarlehensbeträge an und einen effektiven Jahreszins ab 3,07% p. a. Den Höchstzins bei schlechterer Bonität nennt sie nicht, aber der 2/3-Zins im repräsentativen Beispiel ist immerhin identisch mit der genannten bestmöglichen Zinskondition. Vor der Änderung galt ein effektiver Jahreszins, der je nach Laufzeit von 2,97% p. a. bis 6,21% p. a. reichte

3. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

Die Austrian Anadi Bank beendete am 29.5.17 ihr Neukundenangebot mit 1,11% p. a. für die ersten drei Monate. Sie bietet nur noch den Standardzins von zurzeit 0,60%.

4. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

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Noch einen schönen Monat Juni wünscht

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