Newsletter: Direktbanken.News 04/2022

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Themenüberblick

Der Newsticker
Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


Der Newsticker

++ die Erste Bank wird per 1.7.22 beim "s Kompakt Konto" den Kontopreis auf EUR 9,35 pro Quartal anheben, bislang waren es EUR 8,97 pro Quartal. Bareinzahlungen und -auszahlungen in den Filialen, das Ändern oder Löschen von Daueraufträgen über die Filiale und der Kontoauszug am Auszugsdrucker oder per Post - alles Leistungen, auf die man bei einem Online-Girokonto verzichten sollte - kosten dann jeweils EUR 3,65 (bisher EUR 3,50)

++ DADAT erhöhte am 1.4.22 an mehreren Stellen moderat: Der monatliche Kontopreis des "Gehalts-/Pensionskontos" - der dort aber nur anfällt, sofern keine der Möglichkeiten zur kostenlosen Kontoführung greift - beträgt nun EUR 3,63 (vorher EUR 3,50) und der des Kontomodells "Girokonto" EUR 4,36 (vorher EUR 4,20); der Sollzins 6,375% p. a. (vorher 6,25% p. a.). Die optional erhältliche Visa Classic kostet jährlich EUR 19,80 (vorher EUR 19,20) und Nebenpreise wurden ebenso angehoben wie unter anderem für beleghafte Zahlungsaufträge, Nichtausführung von Zahlungsaufträgen mangels Deckung oder korrekter Daten, Nachdruck von Kontoauszügen und Mahnungen

++ die easybank muss einzelne Gebühren erstatten, zu denen der Oberste Gerichtshof im Dezember 2020 die Unrechtmäßigkeit festgestellt hat. Betroffene Verbraucher können ihre Rückforderungsansprüche kostenlos über den Verein für Konsumenteninformation (VKI) geltend machen, indem sie sich dort einfach bis 31.7.22 bei einer Sammelaktion anmelden, dazu gibt es auf dem Internetauftritt des VKI ein Web-Formular. Der VKI hatte damals mit einzelnen Betroffenen das Urteil erstritten und führt nun nach längeren Verhandlungen auf Basis einer außergerichtlichen Vereinbarung mit der BAWAG P.S.K./easybank diese Sammelaktion für alle privaten Verbraucher durch. Konkret geht es um ein zwischen 1.7.16 und 31.12.21 erhobenes Entgelt für eine Rechtsfallbearbeitung in Höhe von EUR 100,00, ein Entgelt für die Todesfallbearbeitung in Höhe von EUR 150,00 und ein Entgelt für das Ausstellen einer Ersatzkarte in Höhe von EUR 8,12. Ebenso werden laut den Informationen auf dem Internetauftritt des VKI zwischen 1.7.16 und 30.6.20 das erhobene Auslandsentgelt (auch Manipulationsentgelt genannt) erstattet, die bei Kreditkartentransaktionen außerhalb der EU oder nicht in Euro-Währung anfielen. Zur CoBranding-Kreditkarte, die beim Partner ÖAMTC erhältlich war, sollen mit pauschal EUR 40,00 ab 1.1.16 verrechnete Karten- und Barauszahlungsentgelte kompensiert werden. Zu ihr werden auch Mahnspesen erstattet, sofern welche ab 1.1.16 erhoben wurden. Was zum Schutz privater Kunden erklagt wurde, ist nicht zwangsläufig auf die Vertragsbeziehung mit Geschäftskunden übertragbar; im Preis- und Leistungsverzeichnis vom 1.4.22 nahm die easybank bei den Geschäftskunden das Entgelt von EUR 150,00 für die Todesfallbearbeitung wieder auf

++ die Zinsplattform WeltSparen streicht am 15.4.22 im österreichischen Markt die Willkommensprämie. Diesen Eröffnungsanreiz, eine Geldprämie für das Eröffnen des ersten Produkts, gab es auf der AT-Website bislang ununterbrochen. In Deutschland ist er bereits kurz nach dem im Juni 2021 erfolgten Zusammenschluss mit Deposit Solutions weggefallen. Deposit Solutions war der einzig relevante Konkurrent, in Österreich war das Unternehmen unter der Marke Savedo aktiv

++ DADAT erhöhte am 1.4.22 bei der Depotführung den jährlichen Mindestpreis pro Posten auf inklusive der Mehrwertsteuer EUR 3,15 (vorher EUR 3,04) und die Kontoführung des Depot-Verrechnungskontos hochgerechnet auf das Jahr auf EUR 10,52 (vorher EUR 10,12). Erfreulich, aber sicherlich nicht wie die vorgenannten Preisänderungen für jeden relevant: Im Handel an der Londoner Börse senkte DADAT den Orderpreis auf 0,035% des Kurswerts, mindestens aber 7,75 in der jeweiligen Handelswährung (GBP, EUR oder USD). Zuvor betrug er 0,12%, mindestens aber 15,00 in der jeweiligen Handelswährung

Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

Bigbank aus Estland änderte bis vor Kurzem in schneller Taktung, wie man es sonst nur bei den Tagesgeldkonten auf WeltSparen kennt - eigentlich nicht wünschenswert, aber per 5.3.22 eine Anhebung von 0,30% auf 0,35%.

Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

DenizBank erhöhte per 1.4.22 bei den Laufzeiten bis 5 Jahren um bis 0,25 Prozentpunkte: bei 6 Monaten auf 0,10% (vorher 0,055%), bei 12 Monaten auf 0,20% (vorher 0,15%), bei 2 Jahren auf 0,25% (vorher 0,15%), bei 3 Jahren auf 0,30% (vorher 0,15%), bei 4 Jahren auf 0,35% (vorher 0,15%) und bei 5 Jahren auf 0,40% (vorher 0,15%)

VakifBank erhöhte am 29.3.22 bei 12 Monaten auf 0,20% (vorher 0,15%), bei 2 Jahren auf 0,25% (vorher 0,20%) und bei 3 bis 5 Jahren auf 0,30% (vorher 0,25%).

Generali Bank nahm am 25.3.22 das Produkt "PremiumKonto" offline, bei dem sie noch die 12-monatige Laufzeit zu 0,10% angeboten hatte. Es bleibt bei der Bank, die Generali eigentlich längst verkauft haben wollte, im Neugeschäft einzig noch das Tagesgeldprodukt.

Renault Bank direkt erhöhte am 21.3.22 bei 2 Jahren auf 0,40% (vorher 0,25%) und bei 3 Jahren auf 0,55% (vorher 0,35%).

Younited Credit aus Frankreich erhöhte am 11.3.22 bei 2 Jahren auf 0,72% (vorher 0,55%).

Bigbank aus Estland erhöhte per 4.3.22 bei den Laufzeiten von 2 bis 9 Jahren: bei 2 Jahren auf 1,05% (vorher 0,85%), bei 3 Jahren auf 1,20% (vorher 1,05%) und bei 4 bis 9 Jahren auf 1,25% (vorher 1,10% bei 4 Jahren und 1,20% bei 5 bis 9 Jahren)

Noch einen schönen April wünscht

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