Newsletter: Direktbanken.News 03/2019

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Themenüberblick

1. Moneyou löst Österreich-Geschäft auf
2. Der monatliche Newsticker
3. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
4. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


1. Moneyou löst Österreich-Geschäft auf

Moneyou, eine Direktbankmarke der ABN AMRO Bank, zieht sich vom österreichischen Markt zurück. Die seit 4 ½ Jahren angebotenen Tagesgeld- und Festgeldkonten werden gemäß einem bekanntgegebenen Zeitplan geschlossen. Dies soll den Kunden etwas Zeit geben, sich nach neuen Anlagemöglichkeiten umzuschauen. "In den letzten Monaten haben wir von Moneyou unsere Strategie überarbeitet und werden uns zukünftig auf unsere größeren Märkte konzentrieren", heißt es einleitend sowohl in der E-Mail-Aussendung an die betroffenen Kunden als auch auf ihrer AT-Homepage. Moneyou hatte nicht viele österreichische Kunden gewinnen können. Der Ansatz war nämlich, das Geschäft von den Niederlanden aus zu betreiben. Das brachte die Kostenvorteile, keine Mitarbeiter und keine Niederlassung vor Ort haben zu müssen, was die in den ersten Jahren durchgängig hohen Zinssätze ermöglichte. Entscheidender für die Kunden war offenbar der damit verbundene Nachteil, sich um die Versteuerung der Zinserträge selbst kümmern zu müssen, denn Zinsanbieter ohne inländische Niederlassung können die Kapitalertragsteuer nicht direkt an das österreichische Finanzamt abführen. Auch fehlte es an einer Weiterentwicklung, das Produktangebot wurde nicht ausgebaut; das Festgeldangebot bestand lediglich aus einer 6-monatigen und einer 12-monatigen Laufzeit. In den schon 2011 und 2012 erschlossenen Märkten in Deutschland und Belgien besteht hingegen eine Niederlassung, und Moneyou zeigt sich dort agiler, durch ein Hinzunehmen einer Fondsanlage, eines Ratenkredits und zuletzt eines Smartphone-Girokontos.

Der Zeitplan für den Rückzug sieht folgende Übergänge vor: Am 15.4.19 wird Moneyou den Tagesgeldzins von derzeit noch 0,30% auf 0,01% senken. Ab 16.4.19 können keine neuen Konten mehr eröffnet werden und eingehende Überweisungen auf bestehende Konten werden nicht mehr angenommen. Alle noch bestehenden Konten wird Moneyou am 30.6.19 abrechnen und schließen, das Guthaben auf das jeweilige Referenzkonto auszahlen. Für die Tagesgeldkunden ist es sinnvoll, dass sie ihr Geld spätestens nach der Zinssenkung abziehen, um es nicht nahezu unverzinst zu lassen. Festgeldkunden profitieren, denn wenn ihr Festgeld eine längere Laufzeit hat als bis zum 30.6.19 und sie es nicht vorzeitig selbst kündigen, werden ihnen die Zinsen für die noch ausstehende Laufzeit ausbezahlt. Dies ist so, weil Moneyou an die ursprüngliche Vereinbarung gebunden ist, aber unter seine gesamten Österreich-Aktivitäten zu diesem Datum einen Schlussstrich ziehen will. Die Gelder stehen somit dem Kunden vor der eigentlichen Fälligkeit für eine anderweitige Anlage zur Verfügung. Ebenfalls wichtig zu wissen, die Kontoauszüge können nur bis zur Kündigung bzw. bis spätestens 30.6.19 eingesehen und heruntergeladen werden.

2. Der monatliche Newsticker

++ ING verlängerte ihr Eröffnungsangebot zum Girokonto mit EUR 150,00 Geldprämie bis zum 18.3.19 und ihr Angebot für Fondskäufe ohne Ausgabeaufschlag bis zum 1.4.19

++ ING erhöhte für Kreditabschlüsse ab 1.2.19 - bei der Variante mit festem Zins - den effektiven Jahreszins auf 3,90% p. a. Dies gilt für alle angebotenen Laufzeiten von "Ratenkredit", "Autokredit" und "Wohnkredit". Zuvor waren es 3,40% p. a., wie weiterhin noch bei der Variante mit variablem Zins

3. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

Moneyou zieht sich vom österreichischen Markt zurück (siehe Themenpunkt 1). In dem Zusammenhang senkt Moneyou am 15.4.19 von 0,30% auf 0,01% und wird ab 16.4.19 keine Konten mehr eröffnen. Alle am 30.6.19 noch geführten Konten wird Moneyou schließen, das Guthaben inklusive der aufgelaufenen Zinsen auf das jeweilige Referenzkonto auszahlen.

Bei Austrian Anadi Bank gibt es seit 1.3.19 wieder ein Neukundenangebot: Wer noch nie eine Geschäftsverbindung mit der Austrian Anadi Bank hatte und das "Online-Sparen" eröffnet, erhält in den ersten drei Monaten eine Sonderverzinsung von 1,01% p. a. Eine Mindestanlagesumme ist dieses Mal nicht erforderlich, betraglich nach oben ist das Angebot ebenfalls nicht eingeschränkt.

DenizBank senkte am 1.3.19 von 0,30% auf 0,20%.

Die Porsche Bank verringerte am 20.2.19 von 0,30% auf 0,25%.

Advanzia Bank aus Luxemburg senkte am 1.2.19 den Standardzins auf nominal 0,399% (vorher 0,499%).

4. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

VakifBank kürzte am 4.3.19 bei 2 Jahren auf 0,40% (vorher 0,45%) und bei 3 Jahren auf 0,45% (vorher 0,55%).

DenizBank senkte am 1.3.19 um 0,05 bis 0,15 Prozentpunkte. Es gelten bei 6 Monaten 0,35% (vorher 0,45%), bei 9 Monaten 0,45% (vorher 0,55%), bei 12 Monaten 0,50% (vorher 0,65%), bei 2 Jahren 0,80% (vorher 0,90%), bei 3 Jahren 1,00% (vorher 1,05%), bei 4 Jahren 1,05% (vorher 1,15%), bei 5 Jahren 1,15% (vorher 1,25%), bei 6 Jahren 1,20% (vorher 1,30%), bei 7 Jahren 1,25% (vorher 1,35%), bei 8 Jahren 1,30% (vorher 1,40%), bei 9 Jahren 1,35% (vorher 1,45%) und bei 10 Jahren 1,40% (vorher 1,50%).

Noch einen schönen Monat März wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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