Newsletter: Direktbanken.News 01/2019

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.at


Themenüberblick

1. Einlagensicherung in Österreich durch zwei statt zuvor fünf Einrichtungen
2. Der monatliche Newsticker
3. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
4. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


1. Einlagensicherung in Österreich durch zwei statt zuvor fünf Einrichtungen

Die Kundeneinlagen sichert seit Jahresbeginn für die meisten Banken mit österreichischem Hauptsitz eine einheitliche Einrichtung ab - die Einlagensicherung AUSTRIA Ges.m.b.H. (ESA). Sie ersetzt die bisherigen sektoralen Sicherungseinrichtungen der Aktienbanken und Bankiers, der Volksbanken, der Raiffeisenbanken und der Hypothekenbanken. Sie wurden zusammengeführt und die vorhandenen Finanzmittel an die neue Einrichtung übertragen. Die Internetadresse ist einlagensicherung.at, zuvor war dies die Internetadresse der Banken & Bankiers GmbH. Einzig der Sparkassensektor betreibt mit der Sparkassen-Haftungs GmbH weiterhin eine eigene Sicherungseinrichtung.

Die Neuordnung, aber auch die Möglichkeit, eine bestehende Einrichtung unter bestimmten Anforderungen und fortlaufenden Prüfungen fortzuführen, gab der Gesetzgeber im Einlagensicherungsgesetz (ESAEG) vor. Er betraute die Wirtschaftskammer Österreich als Interessenvertretung aller österreichischen Kreditinstitute damit, die einheitliche Sicherungseinrichtung in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung umzusetzen. Entsprechend gründete die Wirtschaftskammer Österreich Ende 2017 die ESA. Für beide vorhandenen Sicherungseinrichtungen ist die Finanzmarktaufsicht die zuständige Behörde für die Aufsicht, sie arbeitet zu diesem Zweck eng mit der Nationalbank zusammen. Die Neuordnung in Österreich gilt als Zwischenschritt auf dem Weg zu einer einheitlichen Einlagensicherung im Euroraum, wobei eine solche in vielen Ländern mehr denn je umstritten ist.

Die Änderung wirkt sich nicht auf die Höhe der Absicherung aus. Für den Fall, dass ein Mitgliedsinstitut nicht mehr selbst auszahlen kann, sind durch die Einlagensicherung EUR 100.000 pro Einleger und Institut abgesichert bzw. bei bestimmten Gegebenheiten zeitlich begrenzt bis zu EUR 500.000 pro Einleger und Institut. Sollte die in der ESA vorliegende Summe nicht ausreichen, müssen die Mitgliedsinstitute nachschießen. Die ESA ist laut den Angaben mit einem eingezahlten Bestand an Finanzmitteln von rund 500 Millionen Euro gestartet, was rund 0,31 Prozent der durch sie abgesicherten Einlagen entspräche. Bis 2024 müssen gemäß einer EU-Richtlinie aus dem Jahr 2014 0,80 Prozent erreicht werden.

2. Der monatliche Newsticker

++ ING macht zum Girokonto genau wie bis kurz vor Weihnachten wieder das Eröffnungsangebot mit EUR 100,00 Winterbonus. Der jetzige Aktionszeitraum ist vom 2.1.19 bis zum 21.1.19. Den Winterbonus bekommen Giro-Neukunden, die im Aktionszeitraum eröffnen und daraufhin monatliche Geldeingänge in Höhe von mindestens EUR 700,00 auf dem neuen Girokonto vorweisen können. Er wird nach den ersten drei Monaten gutgeschrieben

++ bei ING sind Fondskäufe im Aktionszeitraum 3.1.19 bis 31.1.19 ganz ohne die Kosten des Ausgabeaufschlags. Dies gilt für alle der verfügbaren 115 Fonds. Normalerweise gewährt ING einen Rabatt von 50 Prozent auf den Ausgabeaufschlag. Das Depot wird bei ihr kostenlos geführt, es kann ausschließlich für das Investieren in gemanagte Fonds genutzt werden. Einmalanlagen sind ab EUR 1.000 möglich, Sparpläne ab EUR 30,00 pro Monat

++ DADAT änderte am 1.1.19 den Rabatt auf den Ausgabeaufschlag der über die Fondsgesellschaften ausgeführten Fondskäufe: Statt 60% Rabatt bei einem Anlagebetrag unter EUR 50.000 bzw. 85% bei einem Anlagebetrag ab EUR 50.000 sind es nun 80% unabhängig vom Anlagebetrag. Die DADAT erhebt EUR 1,95 Grundgebühr auf einen solchen Kaufauftrag. Und bei den Fondsverkäufen belastet sie EUR 1,95 Grundgebühr plus 0,10% vom Kurswert, zuzüglich etwaiger Fremdspesen

++ bei flatex.at können bis 31.3.19 ausgewählte iShares-ETFs ohne Ordergebühren als Einmalanlage gekauft werden. 4 der ETFs hebt flatex.at hervor, insgesamt stehen aber 37 ETFs zur Verfügung, was aus dem auf der Aktionsseite verlinkten PDF hervorgeht. Im Rahmen der Aktion entfällt die Ordergebühr bei Kauf im Gegenwert ab EUR 1.000 über Tradegate, Baader Bank, Lang & Schwarz, Lang & Schwarz Exchange, gettex und Quotrix

++ die österreichische BAWAG-Gruppe hat am 11.12.18 über ihre Stuttgarter Tochter Südwestbank AG mit Qlick in Deutschland einen neuen Anbieter für Ratenkredite an den Start gebracht. Die Kreditzinsen sind bonitätsabhängig. Der Kreditantrag ist digital - er kann über VideoIdent legitimiert und mit einem eSigning-Verfahren unterschrieben werden, die erforderlichen Dokumente lassen sich per Upload-Funktion auf einer Seite hochladen. Qlick sollte ursprünglich bereits Ende 2017 operativ tätig werden. An weiteren Produkten werde gearbeitet, gegebenenfalls soll Qlick zu einer breit aufgestellten Direktbank ausgebaut werden. Tochter der BAWAG ist auch die easybank, sie wurde wiederholt als beste österreichische Direktbank ausgezeichnet. Dieses Know-how will man bei Qlick einbringen. So ist beispielsweise der Leiter der easybank, Sat Shah, innerhalb der BAWAG-Gruppe für die internationale Expansion verantwortlich

3. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

Addiko Bank erhöht am 8.1.19 von 0,50% auf 0,55%. Nach derzeitigem Stand wird diese leichte Anhebung genügen, um die Führung bei den Standardzinsen zu übernehmen.

DADAT räumt bei den Kontoeröffnungen ab 1.1.19 den Sonderzins von 1,25% p. a. für die ersten vier Monate nur noch für die Guthabenteile bis EUR 50.000 ein, zuvor bis EUR 100.000.

Die DenizBank senkte am 17.12.18 auf 0,30% (vorher 0,40%).

Moneyou aus den Niederlanden senkte am 13.12.18 von 0,45% auf 0,30%.

4. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)

Addiko Bank erhöht am 8.1.19 bei 6 sowie 12 Monaten auf 1,00%. Derzeit gelten bei 6 Monaten 0,75% und bei 12 Monaten 0,85%.

Die DenizBank senkte am 2.1.19 um 0,10 Prozentpunkte. Von der Senkung ausgenommen blieb die 3-jährige Laufzeit, da sie das dortige Angebot am 17.12.18 auf 1,25% (vorher 1,15%) erhöhte und es laut den Angaben in einer Fußnote bis 1.4.19 verfügbar sein soll. Bei 2 Jahren gelten beispielsweise 0,90% (vorher 1,00%) und bei 4 Jahren 1,15% (vorher 1,25%).

CKV aus Belgien senkte am 2.1.19 die Zinsangebote über savedo.at ab der Laufzeit von 3 Jahren. Es gelten bei 3 Jahren 0,35% (vorher 0,45%), bei 4 Jahren 0,50% (vorher 0,75%), bei 5 Jahren 0,55% (vorher 0,75%), bei 7 Jahren 0,60% (vorher 0,80%), bei 8 Jahren 0,65% (vorher 0,85%) und bei 10 Jahren 0,70% (vorher 0,90%).

Die Austrian Anadi Bank erhöhte am 13.12.18 bei 12 Monaten auf 0,81% (vorher 0,61%) und bietet nun auch die 6-monatige Laufzeit wieder an, diese zu 0,61%.

Moneyou aus den Niederlanden senkte am 13.12.18 bei 6 und 12 Monaten von 0,45% auf 0,30%. Der Zins bei vorzeitiger Verfügung beträgt für Abschlüsse ab diesem Datum 0,25%.

ING erhöhte am 12.12.18 bei 6 und 12 Monaten auf 0,15% (vorher 0,05%).

Noch einen schönen Monat Januar wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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