Newsletter: Direktbanken.News 01/2011

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Themenüberblick
1. Mindestsicherung jetzt EU-weit bei EUR 100.000
2. brokerjet wiegt Trades auf
3. Jahresrückblick 2010
4. Kurzmeldungen im Newsticker
5. Die besten Tagesgeldzinsen im Überblick




1. Mindestsicherung jetzt EU-weit bei EUR 100.000
Alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union mussten gemäß einer EU-Richtlinie bis Ende 2010 sicherstellen, dass Einlagen bis EUR 100.000 je Privatperson und Kreditinstitut durch eine gesetzliche Einlagensicherung abgedeckt sind. Mitgliedstaaten, die nicht dem Euroraum angehören, hatten die Möglichkeit, die Beträge in der nationalen Währung festzusetzen. Die sich aus der Umrechnung ergebenden Beträge durften gerundet werden und sollen bei grundlegenden Wechselkursänderungen angepasst werden, sodass sie einen gleichwertigen Schutz darstellen. So stieg zum 31.12.10 beispielsweise in Deutschland die Sicherungsgrenze von EUR 50.000 auf EUR 100.000, in Frankreich von EUR 70.000 auf EUR 100.000 und in Großbritannien von GBP 50.000, aber mindestens EUR 50.000, auf GBP 85.000. In Österreich wurde die Sicherungsgrenze von EUR 100.000 bereits am 1.1.10 eingeführt. Auch die Niederlande und Luxemburg stellten früher um. Der Begriff "gesetzliche" Einlagensicherung ist nicht so zu verstehen, dass der Staat garantiert. Die Sicherung übernimmt die jeweilige Institution - bei den österreichischen Privatbanken ist dies die Banken & Bankiers GmbH.
Die ausländischen Sicherungssysteme sind mitunter auch für österreichische Anleger relevant. Denn für Institute aus einem anderen EU-Mitgliedsstaat, die in Österreich eine Niederlassung haben, gelten die Regelungen zur Einlagensicherung des Landes, in dem sich der Hauptsitz befindet. Generell nimmt auch die Bereitschaft der Privatkunden zu, grenzüberschreitend Bankprodukte nachzufragen. Es gibt rund 40 unterschiedliche Sicherungssysteme in der EU. Seit Juli 2010 liegt nunmehr ein "Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über Einlagensicherungssysteme" von der EU-Kommission vor, der zu einer weiteren Harmonisierung und Vereinfachung führen soll. Die Vorschläge stellen die deutsche Ausnahmeregelung der Institutshaftung infrage und regen außerdem noch andere grundlegende Änderungen an, u. a. eine weitere Verkürzung der Auszahlungsfrist und eine Festlegung einer Zielquote für die Finanzausstattung der Entschädigungseinrichtungen.

2. brokerjet wiegt Trades auf
Bei Depoteröffnung bis 28.2.11 belohnt brokerjet mit Gold - abhängig von der Anzahl der getätigten Trades bis zum Stichtag 31.3.11. Wenn ein neuer Kunde bis dahin ein bis 59 Trades über brokerjet durchführt, ist der Goldbarren klein und hat gerade einmal ein Gramm Gewicht. Dagegen kann man sich bei mindestens 60 Trades über einen Goldbarren von zehn Gramm freuen. Im Verkauf kosten ein Gramm ca. EUR 47,00 und zehn Gramm ca. EUR 365,00. Im Ankauf sind die Kurse entsprechend niedriger. Nachdem die Trades getätigt wurden, soll die Prämie mit einem auf der Internetseite von brokerjet bereitgestellten Kupon angefordert werden. Der Goldbarren wird dann per Post an die bei Depoteröffnung angegebene Adresse versendet. Als Neukunde zählt, wer in den letzten sechs Monaten kein Kunde bei brokerjet war.

3. Jahresrückblick 2010
Die Schlagzeilen des Jahres zum Direktbankenmarkt: ++ flatex.at heizt den Wettbewerb beim Brokerage an. Der Discountanbieter startete im April mit einem günstigen und einfachen Preismodell in Österreich ++ durch die EU-Verbraucherkreditrichtlinie, seit Juni verbindlich, muss die Kreditwirtschaft ihren Privatkunden eine Reihe zusätzlicher Informationen zukommen lassen. Die Formulierungen des Gesetzes lassen jedoch viel Spielraum für Interpretationen. Entsprechend setzen die Kreditinstitute die neuen Anforderungen sehr unterschiedlich um, einige verzichten aus Unsicherheit sogar auf die Angabe allgemeingültiger Zinssätze ++ Banking-Apps für Smartphones und Tablet-PCs brachten dem mobilen Banking den Durchbruch ++ die Denzel Bank, ein Finanzinstitut des Autohändlers Wolfgang Denzel Holding AG, stieg als Online-Bank ins Einlagengeschäft ein ++ Porsche Bank erweiterte ihre Produktpalette um Festzinsanlagen ++ die Wiener AutoBank bietet über ihre Zweigniederlassung seit Juli auch in Deutschland Tagesgeld und Festgeld an. Im November folgte ferner ihr Börsengang an der Frankfurter Börse ++ eine Wertpapier-Kapitalertragsteuer ist beschlossen. Bei Wertpapierkauf ab 2011 werden realisierte Kursgewinne unabhängig von der Haltedauer mit 25 Prozent besteuert, realisierte Kursverluste können gegengerechnet werden ++

4. Kurzmeldungen im Newsticker
++ Generali Bank erhöhte am 1.1.11 beim "ErtragsKonto flexibel" den Standard-Tagesgeldzins ab einem Gesamtguthaben von EUR 25.000 auf 0,25% (vorher: 0,125%) und ab EUR 50.000 auf 0,50% (vorher: 0,375%) ++ bankdirekt.at senkte am 28.12.10 ihr Festzinsangebot für 12 Monate auf 2,00% (vorher: 1,75%), für 2 Jahre auf 1,90% (vorher: 1,85%), für 3 Jahre auf 2,30% (vorher: 2,25%), für 4 Jahre auf 2,70% (vorher: 2,60%) und für 5 Jahre auf 3,10% (vorher: 3,00%) ++ ZUNO, die neue Direktbank der Raiffeisen International für die Auslandsmärkte Zentral- und Osteuropas, nahm im Dezember ihren Geschäftsbetrieb in der Slowakei auf. Zu Beginn werden Girokonten, Tagesgeld und Festgeld angeboten. Die Bank möchte lediglich die gebräuchlichsten Bankdienstleistungen abdecken. Für 2011 plant ZUNO den Start in Tschechien und Polen, in beiden Ländern wurden bereits Niederlassungen gegründet ++

5. Die besten Tagesgeldzinsen im Überblick (Anlagebetrag EUR 10.000, Standardverzinsung)
DenizBank, Online Sparen Tagesgeld: 1,625% für das Gesamtguthaben, jährliche Zinsgutschrift
easybank, easy zinsmax: 1,55% für das Gesamtguthaben, jährliche Zinsgutschrift
Livebank.at, Online-Sparen: 1,55% für das Gesamtguthaben, jährliche Zinsgutschrift
Denzel Bank, Onlinesparen: 1,55% für das Gesamtguthaben, jährliche Zinsgutschrift
sparendirekt.at, Tagesgeldkonto: 1,52% für das Gesamtguthaben, jährliche Zinsgutschrift
zum kompletten Vergleich

Ein glückliches und gesundes neues Jahr wünscht

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