Newsletter: Direktbanken.News 04/2023

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Themenüberblick

Der Newsticker
Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


Der Newsticker

++ Bank Direkt nahm am 29.3.23 in die Produktbeschreibung des Girokontos weitere Möglichkeiten auf, die Voraussetzungen für eine kostenlose Kontoführung zu erfüllen. Für Studenten ist das Konto erstmals erwägenswert, denn bis einschließlich 26 Jahre ist die Kontoführung nun generell kostenlos, unabhängig vom Gehalts- oder Pensionseingang. Und auch in Produktkombination mit dem Depot der Bank Direkt kann das Girokonto unabhängig vom Gehalts- oder Pensionseingang kostenlos genutzt werden, sofern der Depotbestand zum Monatsultimo mindestens EUR 10.000 beträgt oder mindestens eine Wertpapiertransaktion (Kauf, Verkauf oder Sparplan) im jeweiligen Monat ausgeführt wurde. Für viele Depotinhaber dürfte das problemlos machbar sein. Ist aber keine der Voraussetzungen erfüllt, wird der mit EUR 9,00 relativ hohe Kontopreis belastet

++ Google Pay ist für Kunden der BAWAG und der easybank verfügbar. Die beiden Anbieter, die easybank ist eine Marke der BAWAG, weisen seit 8.3.23 auf die Verfügbarkeit hin. Damit kann nun auch der Teil der Kundschaft mit Smartphone bezahlen, der Android nutzt

++ bank99 erhöhte per 1.3.23 beim "Girokonto ex-ING" an mehreren Stellen leicht: Der Grundpreis beträgt nun monatlich EUR 4,56 (vorher EUR 4,20); er wird jedoch nur belastet, sofern die Bedingung zur kostenlosen Kontoführung - der Geldeingang von mindestens EUR 300,00 im Monat - nicht erfüllt ist. Die Gebühr für Bargeldeinzahlungen am Schalter und schriftlich oder telefonisch erteilte Zahlungsaufträge stieg auf EUR 3,26 (vorher EUR 3,00). Ebenso stiegen Nebenpreise wie für eine Adressnachforschung, die Information über die Nichtdurchführung mangels Deckung oder Saldenbestätigungen

++ die Europäische Zentralbank (EZB) blieb inmitten eines äußerst angespannten Umfelds beim angekündigten großen Zinsschritt, sie beschloss am 16.3.23, um einen halben Prozentpunkt anzuheben, um die Inflation zu bekämpfen. Mit Wirkung zum 22.3.23 stieg der Leitzins im Euroraum so von 3,00% auf 3,50% und die Einlagefazilität für die von Geschäftsbanken bei der EZB gehaltenen Einlagen von 2,50% auf 3,00%. In den Tagen unmittelbar vor der Zinssitzung die Ereignisse, die an den Finanzmärkten weltweit Unruhe auslösten. In den USA brachen die Silicon Valley Bank und zwei weitere kleinere Institute zusammen. Die Silicon Valley Bank hatte die Risiken eines abrupten Zinsanstiegs nicht einkalkuliert, musste bei langlaufenden Staatsanleihen in ihren Büchern den mit steigendem Zinsniveau einhergehenden Kursverlust realisieren, um den massiven Abruf kurzfristiger Einlagen zu erfüllen, denn unter ihren Unternehmenskunden kam es zu einem Bankrun. Am Vortag der Zinssitzung suchten Schockwellen dann auch Europa heim, getroffen hat es die Credit Suisse, deren Aktie wegen Bedenken um ihre Lebensfähigkeit in der Spitze um 30 Prozent abstürzte. Die Bank galt zuvor schon als angeschlagen, befand sich seit Jahren in Umstrukturierung. Noch am Abend eilte die Schweizer Nationalbank zu Hilfe, sie teilte mit, der Credit Suisse im Bedarfsfall bis zu 50 Milliarden Euro Liquidität zu leihen. Am folgenden Wochenende wurde die Notübernahme durch die UBS staatlich arrangiert

Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

Kommunalkredit Invest erhöhte 5.4.23 bei Anlagebeträgen unter EUR 10.000 auf 1,00% (vorher 0,75%) und bei Anlagebeträgen ab EUR 10.000 auf 1,50% (vorher 1,25%).

Avida Finans aus Schweden erhöhte am 9.3.23 von 1,40% auf 1,45%, am 17.3.23 von 1,45% auf 1,55% und am 4.4.23 von 1,55% auf 1,81%.

Advanzia Bank aus Luxemburg erhöhte ihren Standardzins am 3.4.23 von nominal 0,797% auf 1,094%.

DADAT erhöhte am 1.4.23 ihren Standardzins auf 1,00% (vorher 0,75%) und bietet Neukunden einen Sonderzins von 1,75% p. a. (vorher 1,50% p. a.), weiterhin für die Guthabenteile bis EUR 300.000 in den ersten sechs Monaten.

Bank Direkt hob auf dem "Extrakonto" per 1.4.23 von 1,00% auf 1,50% an.

Die easybank startete eine Neugeldaktion zum "easy zinsmax". Es wird dabei ein fester Sonderzins von 2,30% p. a. auf Neugeld gewährt. Die Bedingungen hat die easybank leider unstimmig formuliert, zum einen ist mehrmals von einem 9-monatigen Zeitraum der Sonderverzinsung die Rede, zum anderen von einem Bonus-Verzinsungszeitraum von 27.3.23 bis 31.1.24, was aber etwas mehr als 10 Monate wären. Daraus könnte man schließen, dass entweder die Sonderverzinsung erst mit dem Ablauf des Einzahlungszeitraums beginnt, oder sie individuell 9 Monate nach dem Eröffnungsdatum endet. Aus den Bedingungen geht es nicht hervor, wir haben bei der easybank angefragt und folgende Auskunft erhalten: "Neueinlagen [...] werden bis einschließlich 31.1.24 mit 2,30% p. a. verzinst. Die Verzinsung der Neueinlagen beginnt ab dem Einzahlungsdatum." Die Angaben mit 9 Monaten sind demnach irreführend. Jeder, der seinen zum Stichtag 26.3.23 auf dem easy zinsmax unterhaltenen Kontosaldo während des Einzahlungszeitraums vom 27.3.23 bis 2.5.23 erhöht, qualifiziert sich für den Sonderzins. Bei Bestandskunden wurde entsprechend der unterhaltene Kontosaldo am 26.3.23 ermittelt. Das darüberliegende Guthaben wird am Stichtag 1.8.23 bemessen, bis dahin kann durch Überweisen von Anlagebeträgen auf das Tagesgeldkonto an der Aktion teilgenommen werden. Neukunden qualifizieren sich entsprechend mit den gesamten bis 2.5.23 getätigten Einzahlungen für den Sonderzins. Den Teil des Guthabens, der bei Bestandskunden bereits vorhanden war, und den Teil des Guthabens, der nach Ablauf der Einzahlungsphase eingezahlt wird, verzinst die easybank mit dem Standardzins, der gerade einmal 0,01% beträgt. Zwischen Konten der BAWAG-Gruppe (BAWAG, easybank, SÜDWESTBANK) umgebuchte Beträge gelten nicht als Neugeld. Verfügungen im Bonus-Verzinsungszeitraum verringern zuerst das mit dem Sonderzins verzinste Neugeld.

Bigbank aus Estland erhöhte am 22.3.23 ihren Standardzins von 1,50% auf 1,75%. Er gilt für Guthabenteile bis EUR 100.000.

Die Santander Consumer Bank erhöhte am 14.3.23 ihren Standardzins von 1,40% auf 1,60%.

Austrian Anadi Bank erhöhte per 14.3.23 von 1,00% auf 1,25%.

Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

DADAT erweiterte ihr Produktsortiment am 5.4.23 um Festgelder, bietet folgende Laufzeiten an: 12 Monate zu 1,75%, 2 Jahre zu 2,25% und 3 Jahre zu 2,50%. Der Mindestanlagebetrag beträgt EUR 10.000. Die Festgeldanlage ist über das Online-Banking vorzunehmen. Es wird ein Verrechnungskonto bei der DADAT benötigt, zum Beispiel das kostenlose "Sparkonto" (Tagesgeld).

DenizBank erhöhte am 3.4.23 die kurzen Laufzeiten: bei 3 Monaten auf 1,50% (vorher 1,00%), bei 6 Monaten auf 1,65% (vorher 1,25%) und bei 9 Monaten auf 1,80% (vorher 1,75%)

Younited Credit senkte am 31.3.23 bei 12 Monaten auf 2,95%. Am 22.3.23 hatte sie diese Laufzeit noch auf 3,05% (vorher 2,65%) angehoben.

VakifBank senkte am 30.3.23 im Bereich von 12 Monaten bis 2 Jahren: bei 12 Monaten auf 2,55% (vorher 2,60%), bei 18 Monaten auf 2,60% (vorher 2,65%) und bei 2 Jahren auf 2,70% (vorher 2,80%)

DenizBank erhöhte am 27.3.23 bei 12 Monaten auf 2,50% (vorher 2,20%), bei 18 Monaten auf 2,60% (vorher 2,30%), bei 2 Jahren auf 2,65% (vorher 2,20%), bei 3 Jahren auf 2,75% (vorher 2,30%), bei 4 Jahren auf 2,50% (vorher 1,80%), bei 5 Jahren auf 2,25% (vorher 1,80%), bei 6 sowie 7 Jahren auf 2,20% (vorher 1,80%) und bei 8 bis 10 Jahren auf 2,00% (vorher 1,80%).

Bank Direkt erhöhte am 23.3.23 bei 6 Monaten auf 2,00% (vorher 1,50%), bei 12 Monaten auf 2,50% (vorher 2,00%), bei 2 Jahren auf 2,75% (vorher 2,50%) und bei 3 Jahren auf 3,25% (vorher 3,00%).

Younited Credit aus Frankreich erhöhte am 20.3.23 bei 2 Jahren auf 3,25% (vorher 3,22%), bei 3 Jahren auf 3,35% (vorher 3,25%), bei 4 Jahren auf 3,45% (vorher 3,32%) und bei 5 Jahren auf 3,50% (vorher 3,35%).

VakifBank erhöhte am 17.3.23 bei 3 Monaten auf 1,50% (vorher 1,20%), bei 6 Monaten auf 1,60% (vorher 1,40%), bei 9 Monaten auf 1,80% (vorher 1,40%), bei 12 Monaten zunächst auf 2,60% (vorher 2,40%), bei 18 Monaten zunächst auf 2,65% (vorher 2,28%), bei 2 Jahren zunächst auf 2,80% (vorher 2,60%) und bei 3 bis 5 Jahren auf 2,00% (vorher 1,85%).

Bigbank aus Estland erhöhte am 15.3.23 bei 12 sowie 18 Monaten auf 3,00% (vorher 2,90%).

Die Santander Consumer Bank erhöhte am 14.3.23 um 0,10 bis 0,30 Prozentpunkte: bei 3 Monaten auf 1,60% (vorher 1,40%), bei 6 Monaten auf 1,90% (vorher 1,80%), bei 9 Monaten auf 2,00% (vorher 1,90%), bei 12 Monaten auf 2,60% (vorher 2,40%), bei 18 Monaten auf 2,80% (vorher 2,50%), bei 2 Jahren auf 2,90% (vorher 2,70%) und bei 3 Jahren auf 3,20% (vorher 3,00%)

Austrian Anadi Bank erhöhte am 14.3.23 bei 3 Monaten auf 1,75% (vorher 1,50%), bei 6 Monaten auf 2,10% (vorher 1,80%) und bei 12 Monaten auf 2,50% (vorher 2,20%).

Noch einen schönen April wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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