Newsletter: Direktbanken.News 07/2015

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.at


Themenüberblick
1. direktanlage.at nimmt beim Girokonto höhere Spesen
2. Livebank.at kommt mit zur Volksbank Wien-Baden
3. Der monatliche Newsticker
4. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
5. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen




1. direktanlage.at nimmt beim Girokonto höhere Spesen
"Kontospesen? Haben wir nicht!", das ist der Werbeslogan, der auf der Produktseite der direktanlage.at als Allererstes steht, doch er ist freilich nur auf die Grundgebühr zu beziehen. An einigen Stellen müssen Girokunden ab 1.7.15 mehr bezahlen: Die drei beleghaften Überweisungen pro Quartal sind nicht mehr inklusive, ab dem ersten dieser Aufträge fallen jeweils EUR 2,50 an. Eine Standard-Kreditkarte kostet, sofern sie nicht durch regelmäßigen Gehalt- oder Pensionseingang beitragsfrei ist, nun jährlich EUR 22,00 (vorher EUR 20,50). Für den zweiten Kontoinhaber ist eine Standard-Kreditkarte zum Jahrespreis von EUR 11,00 (vorher EUR 10,25) erhältlich. Ebenso erhöhte direktanlage.at den Kartenpreis der Goldkarte für den zweiten Kontoinhaber auf EUR 64,00 (vorher EUR 59,20) und für Studenten auf regulär EUR 32,00 (vorher EUR 29,60). Zu den Kreditkarten setzte direktanlage.at auch die Bargeldgebühr am Geldautomaten hoch, auf 3,30% (vorher 3,00%) des Auszahlungsbetrags, weiterhin bei einer Mindestgebühr von EUR 3,50 pro Auszahlung. Und der Karteneinsatz außerhalb der Eurozone ist darüber hinaus mit einer Gebühr von 1,65% (vorher 1,50%) der Transaktionssumme belegt. Parallel zu den Preisanhebungen verringerte direktanlage.at den veränderlichen Sollzinssatz für eingeräumte Dispokredite auf 7,00% p. a. (vorher 7,50% p. a.).

2. Livebank.at kommt mit zur Volksbank Wien-Baden
Die Livebank.at steht unmittelbar vor einem neuerlichen Eigentümerwechsel. Zum 4.7.15 geht die Direktbank zusammen mit anderen abgespaltenen Teilen und dem Spitzeninstituts-Part von der Österreichischen Volksbanken-AG (ÖVAG) auf die Volksbank Wien-Baden AG über. Die Kunden der Livebank.at wurden darüber per Brief informiert. Die Transaktion erfolgt unter dem Vorbehalt der Zustimmung von Aufsichtsbehörden und Europäischer Kommission, die bis jetzt noch nicht vorliegt, aber wahrscheinlich ist. Für die bestehenden Vertragsverhältnisse ergeben sich durch den neuen Vertragspartner kaum Änderungen, allerdings wird den Kunden eine neue IBAN zugewiesen (die BIC bleibt unverändert). Zahlungen, die mit alter IBAN eingehen, werde man auch in den nächsten Monaten noch weiterleiten und buchen. Livebank.at konnte bei der ÖVAG nicht bleiben. Die teilstaatliche Problembank wird an dem oben genannten Datum zu einer Bad Bank umgewandelt, zur Abbaugesellschaft namens Immigon. Die Abbaugesellschaft hat dann keine Banklizenz mehr, die Veräußerung der verbliebenen Vermögenswerte soll bis 2017 abgeschlossen sein. Die aufnehmende Volksbank Wien-Baden ist die größte Volksbank in Österreich, sie ist im Großraum Wien zuhause. Spannend wird, wie es nach dem Eigentümerwechsel in Bezug auf die Zinssätze bei dem Projekt Livebank.at weitergeht und ob es nach zuletzt eher ruhigen Jahren ausgebaut wird.
Die Livebank.at ist lediglich eine Marke und hat dementsprechend keine eigene Rechtspersönlichkeit. Die ÖVAG hatte sie erst im Oktober 2011 zugekauft, um auf diesem Weg wieder an Kundeneinlagen zur Refinanzierung zu kommen. In der Finanzkrise hatte die ÖVAG nämlich durch die Veräußerung ihrer Retailbanken ihr Einlagengeschäft verloren. Aufgebaut und die ersten viereinhalb Jahre betrieben wurde Livebank.at von der Volksbank Kufstein. Von Beginn an war das Angebot, bestehend aus Tagesgeld und Festzinsanlage, bundesweit und auf das Internet ausgelegt, was damals ein ungewöhnlicher Vertriebsweg für eine Volksbank war.

3. Der monatliche Newsticker
++ Überraschung bei einer Personalie: Ernst Huber kehrte zum 1.7.15 als Vorstandsvorsitzender zur direktanlage.at zurück. Der gebürtige Salzburger war bereits von der Gründung der Bank im Jahr 1995 bis Mitte 2012 Chef der direktanlage.at, dann drei Jahre Vorstandssprecher der Muttergesellschaft DAB bank in München. Das Vorstandsteam der direktanlage.at AG besteht mit Ernst Huber sowie Paul Reitinger und Jürgen Kühnel künftig aus drei Personen. Wer die Nachfolge in München antreten soll, wurde noch nicht mitgeteilt ++

4. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld


Die Santander Consumer Bank meldete am 1.7.15 neu entfachtes Interesse an Einlagen an. Sie macht erstmals ein Neukundenangebot - 1,15% p. a. in den ersten sechs Monaten ab Kontoeröffnung. Der Neukundenzins gilt für das gesamte auf dem Tagesgeldkonto unterhaltene Guthaben. Der Standardzins beträgt unverändert zurzeit 0,90%.


Advanzia Bank aus Luxemburg senkte zum 27.6.15 auf nominal 0,896% (vorher 1,005%).


Die DenizBank verringerte auf 0,90%, aber nur für Neuabschlüsse ab 18.6.15, bestehende Kunden erhalten die vorangegangenen 1,00% bis auf Weiteres weiter.


sparprofi.at verringerte am 15.6.15 auf 0,30% (vorher 0,40%).

5. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


Die Santander Consumer Bank erhöhte am 1.7.15 bei 6 Monaten auf 1,15% (vorher 1,00%) und bei 2 Jahren auf 1,60% (vorher 1,50%).


bankdirekt.at erhöhte am 1.7.15 bei 12 Monaten auf 0,70% (vorher 0,50%) und bei 2 Jahren auf 0,90% (vorher 0,70%). Außerdem führte sie mit 1,10% die 3-jährige Laufzeit wieder ein.


VakifBank senkte zum 22.6.15 überwiegend um 0,10 Prozentpunkte, zum Beispiel bei 2 Jahren auf 1,45% (vorher 1,55%), bei 3 Jahren auf 1,55% (vorher 1,65%) und bei 6 bis 10 Jahren auf 1,85% (vorher 1,95%).


DenizBank kürzte am 18.6.15 durchgängig um 0,10 Prozentpunkte. Sie bietet nun für 6 Monate 1,05%, für 9 Monate 1,15%, für 12 Monate 1,25%, für 2 Jahre 1,55%, für 3 Jahre 1,65%, für 4 Jahre 1,75%, für 5 Jahre 1,85%, für 6 Jahre 1,90%, für 7 Jahre 1,95%, für 8 Jahre 2,00%, für 9 Jahre 2,05% und für 10 Jahre 2,10%.

Noch einen schönen Monat Juli wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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