Information zu
Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG

  • Hausanschrift
  • Am Belvedere 1
  • 1100 Wien
  • Kontakt
  • Telefon: +435010020111
  • E-Mail: service@s-servicecenter.at
  • Internet:
  • weitere Daten
  • BIC: GIBAATWWXXX
  • Gruppe/Gesellschafter: 11,10% ERSTE Stiftung, 9,90% CaixaBank S. A., 4,70% Sparkassen, 4,00% BlackRock, 70,30% sonstige Aktionäre
  • Gründungsjahr: 1819 als "Erste österreichische Spar-Casse", 1997 Umfirmierung in "Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG"
  • Banktyp: Multi-Channel-Bank
  • Einlagensicherung: Ist der Sparkassen-Haftungs GmbH (gesetzliche Einlagensicherung) und dem Sparkassen-Haftungsverbund (freiwillige Einlagensicherung) angeschlossen.
    Über die Sparkassen-Haftungs GmbH sind je privatem Einleger und zugeordnetem Kreditinstitut Einlagen bis EUR 100.000 abgesichert. Über den Sparkassen-Haftungsverbund haften die 48 Mitgliedsinstitute im Schadensfall ergänzend wechselseitig für Einlagen von Privatkunden in unbegrenzter Höhe.

Die Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen, oder kurz die Erste Bank, ist das Leitinstitut der österreichischen Sparkassengruppe. Die Entstehung reicht ins Jahr 1819 zurück, als in Vereinsform die "Erste österreichische Spar-Casse" in Wien gegründet wurde. Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts hatten ausschließlich Reiche und Mächtige Zugang zu Finanzdienstleistungen. Es sollte eine Finanzinstitution mit einer starken Orientierung am Gemeinwohl werden, die auch den einfachen Leuten offensteht. Durch das Instrument der Sparmöglichkeit sollte diese mehr Unabhängigkeit erreichen und zum Beispiel bei schlechter Ernte oder Krankheit auf Angespartes zurückgreifen können. Schon rasch erreichte das Institut eine Ausbreitung über die gesamte Donaumonarchie. Es überstand Krisen genauso wie die Besetzung Österreichs durch die Nationalsozialisten.

1997 war ein Wendepunkt in der österreichischen Sparkassengeschichte. In diesem Jahr erwarb die damals wichtigste österreichische Sparkasse, die Zentralsparkasse der Gemeinde Wien, die teilweise im Staatsbesitz befindliche Creditanstalt und verließ in der Folge schrittweise die Sparkassengruppe. Dieser Zusammenschluss firmierte ab 1991 übrigens als Bank Austria AG. Parallel dazu fusionierte 1997 die Erste österreichische Spar-Casse mit der Girozentrale der Sparkassen zur "Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG", dem neuen Leitinstitut. Die Erste Bank ging 1997 auch an die Börse. Von der neuen Möglichkeit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft haben die meisten der österreichischen Sparkassen Gebrauch gemacht, ursprünglich von Gemeinden oder Vereinen gegründet. Die Erste Stiftung ist die Rechtsnachfolgerin jenes Vereins, der 1819 Gründer und Eigentümer war. Sie ist auch heute noch Teilhaberin der Ersten Bank. Die Stiftung versucht, in dessen Sinne die Geschäftsausrichtung zu bewahren. Erträge aus der Beteiligung reinvestiert sie in gemeinnützige Projekte. Aus Mitteln der Stiftung wird zum Beispiel die Zweite Wiener Vereins-Sparcasse betrieben, diese führt ohne eigene Ertragsziele für Menschen in sozialer oder wirtschaftlicher Notlage ein Konto auf Guthabenbasis und versorgt sie darüber hinaus kostenfrei mit einigen Versicherungen.

Nach der Umstrukturierung begann die Auslandsexpansion durch Zukauf von Banken. 2008 änderte die Erste Bank ihre rechtliche Organisation, es war eine Aufspaltung in eine Holding, die "Erste Group Bank AG", und deren Tochtergesellschaften für das operative Geschäft in den jeweiligen Ländern. In dieser Aufgabenverteilung nimmt die Holding zentrale Funktionen wahr und die Erste Bank ist die Tochter für das operative Geschäft in Österreich. Ebenso hat die Holding Töchter in Tschechien, der Slowakei, Rumänien, Ungarn, Serbien und Kroatien.

Die Erste Bank stellt eine Bank im umfassenden Sinne dar. Sie betreut private Kunden, kleine und mittelständische Unternehmen und die öffentliche Hand. Sie ist flächendeckend mit Filialen in allen neun Bundesländern vertreten. Zusammen mit der Zweiten Wiener Vereins-Sparcasse und den 46 regionalen österreichischen Sparkassen bildet sie die größte Bankgengruppe des Landes.

Besonders viel Energie legt die Erste Bank in ihr Online-Banking, es hat die Bezeichnung "George". Sie preist es als das modernste Banking Österreichs an. In der Optik lässt es sich stark personalisieren, in den Farben, in der Größe und in der Wahl, ob so viel wie möglich oder so wenig wie nötig angezeigt werden soll. In der Grundversion ist George kostenlos. Die angebotenen, zahlreichen Erweiterungsmöglichkeiten sind teils kostenpflichtig; sie lassen sich über Plug-ins ähnlich wie bei In-App-Käufen freischalten.