Newsletter: Direktbanken.News 08/2016

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.at


Themenüberblick
1. Banklizenz für Number26 zieht Kontoumzug nach sich
2. Der monatliche Newsticker
3. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
4. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen




1. Banklizenz für Number26 zieht Kontoumzug nach sich
Number26 erhielt vor wenigen Tagen die beantragte Vollbanklizenz und nennt sich fortan N26. Beides kommunizierte das Berliner Startup am 21.7.16. Anderthalb Jahre nach der Einführung des ganz auf das Smartphone ausgerichteten Girokontos ist das Unternehmen in der Lage, mehr als nur die Nutzeroberfläche zu gestalten. Durch den Wandel zu einer echten Bank hat N26 mehr Freiheiten, erhofft sich unter anderem, Innovationen schneller realisieren zu können. Die Abstimmung mit der bisherigen Partnerbank entfällt. Im Hintergrund arbeitete die regulierte Wirecard Bank für N26. Über sie liefen die tatsächlichen Bankgeschäfte. N26 sagt sich davon los, alle Kundenkonten sollen umziehen. Voraussichtlich Anfang September werde man die Kunden zu den Details informieren. Den Umzug verspricht N26 leicht zu machen. Letzten Endes ist es aber wie bei jedem Wechsel des Girokontos zu einer anderen Bank: IBAN und BIC ändern sich, es gibt neue Karten und die Vertragspartner müssen informiert werden. Der Markenname von Number26 ist nun N26. Er wird von dem weiterhin als Number26 GmbH firmierenden Unternehmen verwendet, als deren Tochter ist die N26 Bank GmbH angegliedert. Umfragen hätten ergeben, dass der verkürzte Name im Ausland besser ankomme. N26 hat nach eigenen Angaben mittlerweile rund 200.000 Kunden in acht Ländern, darunter auch Österreich. Ende 2015 waren es noch 100.000. Das ist beeindruckend, jedoch ist anzuzweifeln, ob das tatsächlich alles aktive Kunden sind, zumal es in der kurzen Zeit einige negative Veränderungen gab. Wenn Geldabheben und Kontoführung für den Kunden gratis sind, kostet das den Anbieter natürlich trotzdem. N26 musste zuletzt das Abheben an Geldautomaten für deutsche Kunden limitieren, vorangegangen waren Kündigungen an diejenigen, die extrem häufig Bargeld abgehoben haben, N26 limitierte das Einzahlen über Barzahlen.de und N26 führte mit EUR 6,00 Monatspauschale das mit keinerlei kostenfreien Geldabhebungen ausgestattete "Flex-Konto" ein, bietet dieses Kontomodell Interessenten mit schwacher Bonität ersatzweise an. Die Banklizenz hatte N26 in Deutschland beantragt und erhalten. Der Europäische Pass berechtigt, EU-weit im Bankgeschäft aktiv zu sein, wenn ein Institut in einem der EU-Länder zugelassen ist, was kaum ein Girokontoanbieter so stark nutzt wie N26. Die Gründer wollen in den nächsten Jahren einige Millionen Europäer erreichen. Im Juni hatten namhafte Investoren zusätzliche 40 Millionen US-Dollar an Kapital für den ambitionierten Ausbau bereitgestellt. Das Geschäftsmodell stützt sich nach wie vor auf Einnahmen aus den Kartenumsätzen und künftig mehr auf Provisionen, die wie mit TransferWise erzielt werden, einem Dienst für internationale Überweisungen. Die Produktvielfalt soll sich mit der Plattform für Kooperationen in den nächsten Monaten stark vergrößern. N26-Kunden bekommen direkt in ihrer App Zugang zu Angeboten aus den Bereichen Sparen, Investieren, Kredit und Versicherungen. Am 26.7.16 folgte auch schon der Start einer Kooperation mit dem Frankfurter FinTech vaamo, eine Geldanlage in ETF-Portfolios gegen eine basierend vom Anlagevolumen prozentual berechnete Jahresgebühr, mindestens aber EUR 1,90 pro Monat. Wobei N26 hier in seiner Unbedarftheit auch gleich wieder aneckte, da die Anlage für monatliche Sparraten ab zehn Euro beworben wird, diese Sparrate wegen der Mindestgebühr jedoch unrentabel ist und N26 die Mindestgebühr in der interaktiven Renditeprognose der App gar nicht berücksichtigte. Auch eigene Produkte stehen in der Pipeline: eine Möglichkeit Kosten unter Freunden digital rasch aufzuteilen und ein Kredit, über den die Bank mithilfe der modernen IT in Sekunden entscheidet und das Geld sodann sofort verfügbar stellt.

2. Der monatliche Newsticker
++ ING-DiBa Austria kurbelt den Girokontoabsatz nach dem Auslaufen der Sonderzinsaktion (damals für diejenigen, die am 15.3.16 bereits Kunde bei ING-DiBa Austria waren) nun mit EUR 75,00 Startguthaben an. Das Startguthaben kann jeder bei Kontoantrag ab 1.8.16 erhalten, es wird vier Wochen nach Kontofreischaltung gutgeschrieben. ING-DiBa Austria führt dazu keine weiteren Bedingungen auf, die Aktion gilt bis auf Weiteres ++ die DKB aus Berlin kündigt wieder frühzeitig eine Senkung des Guthabenzinses an: Ab dem 1.10.16 gelten auf dem zum Girokontopaket gehörenden Kreditkartenkonto 0,40% (bisher 0,60%) für Guthabenteile bis EUR 100.000 und 0,15% (bisher 0,30%) für Guthabenteile darüber ++

3. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld


hypodirekt.at senkte am 1.8.16 im Neugeschäft auf 0,25% (vorher 0,40%). Bei Kontoeröffnung vor dem 1.8.16 gelten weiterhin 0,40%, dies soll den Angaben nach bis 30.9.16 gültig bleiben. Eine Sonderstellung haben die Kontoeröffnungen im Zeitraum 1.10.15 bis 31.12.15, bei denen hypodirekt.at mit 0,60% verzinst.


Die easybank verringerte am 1.8.16 beim "easy zinsmax" den Standardzins auf 0,30% (vorher 0,40%). Neugeld, das in der Zeit vom 15.4.16 bis zum 29.7.16 eingezahlt wurde, sicherte für die betreffenden Guthabenteile bis 30.12.16 befristet den zusätzlichen Bonuszins von 0,60% p. a.


Die Amsterdam Trade Bank aus den Niederlanden senkte am 15.7.16 auf 0,45% (vorher 0,55%).

4. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


Die Austrian Anadi Bank kündigt an, am 12.8.16 zu senken, und zwar bei 12 Monaten auf 1,11% (bisher 1,22%) und bei 3 Jahren auf 1,33% (bisher 1,51%).


Die AutoBank senkte am 26.7.16 bei 3 sowie 4 Jahren auf 0,90% (vorher 1,10%).


Santander Consumer Bank erhöhte am 21.7.16 durchgehend um 0,20 Prozentpunkte. Es gelten für 6 Monate 0,75% (vorher 0,55%), für 9 Monate 0,85% (vorher 0,65%), für 12 Monate 0,95% (vorher 0,75%), für 2 Jahre 1,10% (vorher 0,90%), für 3 Jahre 1,20% (vorher 1,00%).


Crédit Agricole Consumer Finance aus Frankreich senkte am 21.7.16 durchweg um 0,10 Prozentpunkte. Es gelten bei 12 Monaten 1,25%, bei 2 Jahren 1,35%, bei 3 Jahren 1,45%, bei 4 Jahren 1,55%, bei 5 Jahren 1,70%, bei 6 Jahren 1,80% und bei 7 Jahren 1,90%.


Die Amsterdam Trade Bank aus den Niederlanden senkte am 15.7.16 bei 6 sowie 9 Monaten auf 0,40% (vorher 0,50%), bei 12 Monaten auf 0,70% (vorher 0,80%), bei 2 Jahren auf 1,00% (vorher 1,10%) und bei 3 Jahren auf 1,10% (vorher 1,20%).


Atlântico Europa aus Portugal erhöhte am 11.7.16 bei 12 Monaten auf 1,65% (vorher 1,55%) und bei 2 Jahren auf 1,75% (vorher 1,70%).

Noch einen schönen Monat August wünscht

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