Newsletter: Direktbanken.News 04/2012

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.at


Themenüberblick
1. Zinssenkung bei Livebank.at fremdbestimmt
2. Überweisungsdaten bald per Foto einlesbar
3. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
4. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen




1. Zinssenkung bei Livebank.at fremdbestimmt
Die Österreichische Volksbanken-AG (ÖVAG) ging möglichem Ärger aus dem Weg, indem sie die Zinsangebote ihrer kürzlich erworbenen Online-Marke Livebank.at senkte. Das Spitzeninstitut der Volksbanken musste Ende Februar mit Staatsgeld erneut vor dem Untergang gerettet werden. Die Wettbewerber, vor allem aus dem Sparkassen- und Raiffeisensektor, sind aufgebracht, da der Staat einen Teil der Hilfen über eine höhere Bankensteuer von ihnen zurückholen will und Livebank.at ihnen parallel dazu Kunden mit Kampfkonditionen abjagt. Sie erwägen, eine Beschwerde bei der EU-Kommission einzureichen. Denn die EU-Kommission muss die Hilfen noch genehmigen; sie setzte sich bisher stets dafür ein, dass Staatsgelder nicht zu Wettbewerbsverzerrungen führen dürfen. Livebank.at zählte in den vorangegangenen Wochen bei den kurzen Anlagelaufzeiten zu den zinsstärksten Anbietern. Ein Pressesprecher der ÖVAG sagte noch wenige Tage vor der Änderung, der Zins von 2,75% der 12-monatigen Festzinsanlage sei ein Aktionsangebot, das bis Ende März befristet ist. Es endete jedoch vorzeitig: seit 15.3.12 gelten 2,50%. Außerdem wurde bei 3 Monaten auf 1,80% (vorher: 2,00%) zurückgenommen, bei 6 Monaten auf 2,15% (vorher: 2,25%) und bei 9 Monaten auf 2,25% (vorher: 2,65%).

2. Überweisungsdaten bald per Foto einlesbar
Auf der Computermesse CeBIT in Hannover wurde vorgestellt, wie mit vorbedruckten Überweisungsträgern, die häufig Rechnungen beiliegen, einfacher umzugehen ist: Diese Vordrucke lassen sich mit einer App digitalisieren. Dadurch spart der Nutzer den Aufwand, die Daten manuell im Online-Banking einzugeben oder die Überweisung in der Filiale einzureichen. Er richtet stattdessen die Kamera seines Smartphones auf den Überweisungsträger. Die rot umrandeten Felder sollen sich dabei über den entsprechenden Bereichen auf dem Überweisungsträger befinden. Nach dem Druck auf den Auslöser werden die Auftragsdaten per Texterkennungssoftware ausgelesen, also der Empfänger, dessen Kontonummer und Bankleitzahl, die Währung, der Betrag und der Verwendungszweck. Anhand einer anschließenden Übersicht kann der Nutzer prüfen, ob die Daten korrekt sind. Daraufhin werden diese in das Online-Banking der Bank übertragen. Der Überweisungsauftrag kann dort wie gewohnt durch Eingabe einer TAN freigegeben werden. Die "Fotoüberweisung" wurde vom Stuttgarter Finanzsoftware-Hersteller GFT im Auftrag der Deutschen Bank entwickelt. Die Deutsche Bank will die Funktion im Laufe des Jahres in ihre mobile App "Meine Bank" integrieren. Es besteht aber keine exklusive Vereinbarung: Grundsätzlich könnten andere Banken mit GFT oder anderen Dienstleistern vergleichbare Apps anbieten. Interesse zeigten bereits die Commerzbank und die deutschen Sparkassen, sagte GFT-Manager Bernd-Josef Kohl. Die vorgestellte Testversion läuft auf einem iPhone, die Verfügbarkeit für andere Betriebssysteme ist ebenfalls geplant.

3. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
bankdirekt.at setzte am 1.4.12 beim "Extrakonto" eine Zinssenkung um - von 1,80% auf 1,60%. Generali Bank senkte am 1.4.12 den Standardzins beim "ErtragsKonto flexibel" für Anlagebeträge unter EUR 50.000 auf 0,125% (vorher: 0,125% bis 0,750%) und für Anlagebeträge ab EUR 50.000 auf 0,375% (vorher: 1,00%). Steyler Bank senkte am 1.4.12 je nach Anlagehöhe auf 0,30% bis 0,40% (vorher: 0,50% bis 0,60%). Die AutoBank nahm am 2.4.12 um 0,20% auf 1,57% zurück, einen Monat zuvor bereits um 0,10%. sparprofi.at kappt die Verzinsung am 13.4.12 um 0,50% auf 2,00%. Das Zinsangebot von sparprofi.at gibt es seit November letzten Jahres, in den ersten zweieinhalb Monaten nach Einführung lag es noch bei 2,75%.
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4. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen
Die AutoBank nahm am 12.3.12 bei 6 Monaten bis 3 Jahren um 0,10% bis 0,50% zurück. Für 6 Monate gelten 2,17% (vorher: 2,57%), für 12 Monate 2,27% (vorher: 2,77%), für 2 Jahre 2,67% (vorher: 2,97%) und für 3 Jahre 3,17% (vorher: 3,27%). Livebank.at senkte am 15.3.12 (siehe Themenpunkt 1). bankdirekt.at verringerte am 22.3.12 bei 6 Monaten auf 1,70% (vorher: 1,90%) und bei 12 Monaten auf 2,00% (vorher: 2,20%). DenizBank senkte am 30.3.12 bei den Laufzeiten bis 3 Jahren um 0,125% bis 0,25%, dennoch konnte sie sich bei nahezu allen Laufzeiten auf dem Spitzenplatz unter den österreichischen Instituten halten. Für 6 Monate gelten 2,25% (vorher: 2,50%), für 9 Monate 2,30% (vorher: 2,55%), für 12 Monate 2,625% (vorher: 2,75%), für 2 Jahre 2,80% (vorher: 3,00%) und für 3 Jahre 3,60% (vorher: 3,75%).
VakifBank zog sich ins Mittelfeld zurück, reduzierte zum 2.4.12 bei 12 Monaten auf 2,50% (vorher: 2,625%), bei 2 Jahren auf 2,75% (vorher: 2,875%) und alles darüber auf 3,25% (vorher: 3,50% bis 4,00%). Zuvor reduzierte sie bereits am 21.3.12 um bis zu 0,375%. BIGBANK aus Estland senkte am 2.4.12 bei 3 Jahren auf 3,90% (vorher: 3,95%), bei 5 Jahren auf 4,20% (vorher: 4,40%), bei 6 Jahren auf 4,30% (vorher: 4,50%) und bei 7 Jahren auf 4,40% (vorher: 4,55%). bankdirekt.at wird am 5.4.12 bei 6 Monaten um 0,70% auf 1,00% verringern.
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