Newsletter: Direktbanken.News 03/2012

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.at


Themenüberblick
1. direktanlage.at bietet tagesgeldnahes Konto
2. SWK-Bank auf österreichischem Kreditmarkt gestartet
3. Dreijahrestender mit 529,5 Milliarden Euro in Anspruch genommen
4. Der monatliche Newsticker
5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen




1. direktanlage.at bietet tagesgeldnahes Konto
Bei direktanlage.at besteht seit 23.2.12 die Möglichkeit, ein "Online TopZins Konto" zu eröffnen. Für neue Kunden der Bank gilt bei Eröffnung bis 31.5.12 ein Sonderzins von 2,85% p. a. in den ersten sechs Monaten, für bestehende ein variabler Zins von derzeit 1,75%. Das Angebot ist kein Kombiprodukt, es kann ohne Depot wahrgenommen werden. Als Neukunde zählt, wer in den letzten zwölf Monaten kein Kunde der direktanlage.at gewesen ist. Mit den vorangegangenen Zinsangeboten wurden stets Depotkunden angeworben und die Zinsen auf einem klassischen Sparbuch eingeräumt. Für den jetzigen Sonderzins kann ebenso alternativ ein Sparbuch in den Filialen ausgestellt werden. Die Mindesteinlage beträgt generell EUR 5.000 und die Höchsteinlage EUR 200.000. Die Zinsgutschrift erfolgt jeweils zum Jahresende. Während der Zeit der Sonderverzinsung ist das Guthaben in beiden Produktvarianten täglich verfügbar. Beim Online TopZins Konto, das den Vorteil der besseren Standardverzinsung hat, ist es im Anschluss daran gebunden - als Wochengeld jeweils von Samstag bis Donnerstag, nur freitags kann verfügt werden. Im Antrag legt man Benutzername und PIN für das Online-Banking selbst fest. Transaktionen werden per mTAN freigegeben, für das Sicherheitsverfahren werden keine Gebühren in Rechnung gestellt.
Als Neukunde kann man ein Online TopZins Konto zum Sonderzins eröffnen und auch vom Tradingangebot mit vergünstigten Orderpreisen profitieren. Wichtig ist, dass beide Eröffnungen zeitlich nahe beieinander liegen. Gemäß Auskunft der Bank beantragt man am besten zuerst das Zinskonto, erhält dann die Eröffnungsunterlagen per Post und sendet diese unterschrieben zusammen mit einem Depotvertrag zurück. Und auch den Kunden mit bestehendem Depot bei direktanlage.at bleibt der Sonderzins nicht vorenthalten, sie können ein Aktions-Festgeld für 6 Monate zu 2,85% anlegen. Dabei muss es sich um Neugeld handeln.

2. SWK-Bank auf österreichischem Kreditmarkt gestartet
Die Süd-West-Kreditbank (SWK-Bank) richtet sich mit ihrem Ratenkredit unter einem eigens eingerichteten Internetauftritt unter swkbank.at seit Anfang Februar auch an Interessenten aus Österreich. Die SWK-Bank ist eine deutsche Direktbank. Die Geschäfte werden länderübergreifend vom Unternehmenssitz in Bingen am Rhein geführt. Der "Direktkredit" ist für Beträge von EUR 2.500 bis EUR 50.000 und Laufzeiten von 24 bis 84 Monaten erhältlich. Die Zinskondition ist über die gesamte Laufzeit fest, sie ist abhängig von der Laufzeit und insbesondere der Bonität des Antragstellers. Über den Kreditrechner wird vorab anhand der Einnahmen und Ausgaben geprüft, ob eine Kreditzusage grundsätzlich möglich ist, anschließend wird unter Einbeziehung der persönlichen Daten der bonitätsabhängige Kreditzins ermittelt. Diese vorläufige Kreditentscheidung ist online sofort ersichtlich. Ob der Antragsteller eine optionale Restschuldversicherung abschließen möchte, wird nach Eingang der postalisch eingereichten Vertragsunterlagen in einem Telefonat erfragt. Die weitere Bearbeitung geht verhältnismäßig schnell, die Bank verspricht eine Auszahlung innerhalb von maximal zwei Tagen nach Eingang. Es wird keine Bearbeitungsgebühr in Rechnung gestellt, aber es fällt eine Servicegebühr für die Kontoführung von derzeit EUR 30,00 pro Jahr an und einmalig EUR 18,50 für das PostIdent der Österreichischen Post, dessen Kosten die Bank an den Kunden weiterbelastet.
Die SWK-Bank ist Teil einer mittelständischen Unternehmensgruppe, der Vesta GmbH in Idar-Oberstein, zu der auch der Kochgeschirrhersteller Fissler gehört. In Österreich nutzt die SWK-Bank zunächst nur einen Vertriebsweg - die Kreditvergabe über das Internet. In Deutschland bietet sie Kredite auch über andere Banken an, als sogenanntes White-Label-Produkt, und arbeitet bei der Finanzierung von Konsumgütern mit dem Handel zusammen. Ein Ausbau der österreichischen Aktivitäten in diese Richtung ist wahrscheinlich.

3. Dreijahrestender mit 529,5 Milliarden Euro in Anspruch genommen
Bei dem mit Spannung erwarteten Dreijahrestender hat die Europäische Zentralbank (EZB) 529,5 Milliarden Euro verliehen. Rund 800 Banken nutzten die seltene Gelegenheit, langfristig Geld zu einem konkurrenzlos günstigen Zinssatz aufzunehmen. Die Verzinsung wird nachträglich aus dem durchschnittlichen EZB-Leitzins der Gesamtlaufzeit berechnet. Derzeit liegt der Leitzins bei 1,00 Prozent. Die Nachfrage war etwas stärker als im Dezember. Beim ersten Geschäft mit der 3-jährigen Laufzeit kurz vor Weihnachten hatte die EZB 523 Institute mit insgesamt 489 Milliarden Euro Liquidität versorgt. Die EZB hat die Kreditaufnahme leicht gemacht. Sie erweiterte den Katalog der Sicherheiten, die hinterlegt werden können, akzeptierte aber keine griechischen Staatsanleihen mehr. Die Entscheidung gegen die griechischen Papiere gelte übergangsweise - bis mit neuen Milliardenhilfen für Athen die Rückzahlung wieder garantiert werde, erklärte die EZB. Das werde voraussichtlich Mitte März der Fall sein. Die Milliarden der EZB sollen vordergründig eine Kreditklemme verhindern und die Banken vor Liquiditätsengpässen schützen. Die Banken betreiben mit dem Geld zu einem großen Teil aber eine hochrentable Zinsarbitrage, investieren es in Staatsanleihen etwa aus Italien oder Spanien. Auf diese Weise werden die Staatsanleihen der südeuropäischen Länder stabilisiert, ein von der EZB durchaus erwünschter Effekt. Viele Kritiker machen sich Sorgen wegen der langfristigen Konsequenzen, die Geldflut schaffe zugleich die Voraussetzungen für neue Krisen. So könnte etwa ein Teil der Liquidität in die Rohstoffmärkte und insbesondere in den Ölmarkt fließen und damit die Kosten der produzierenden Unternehmen in die Höhe treiben.

4. Der monatliche Newsticker
++ Neukunden, die bis 31.3.12 ein Depot bei brokerjet über die Aktion "Null Euro" eröffnen, erhalten eine bis Ende Juli befristete Reduktion der Orderpreise. Zum einen gilt über Xetra Wien bis EUR 10.000 Ordervolumen je Order eine Flatfee von EUR 5,00. Zum anderen kann über die VIPartner (BNP Paribas, Commerzbank, Erste Bank und RBS) außerbörslich gebührenfrei gehandelt werden ++ auch bestehende Kunden von brokerjet können über die VIPartner außerbörslich gebührenfrei handeln - im Aktionsmonat März. Regulär beträgt die Gebühr hier EUR 6,95 je Order ++ direktanlage.at passte ihr Tradingangebot für Neuabschlüsse an folgenden Stellen an: Börsenorders und Orders im Direkthandel werden in den ersten sechs Monaten zu einer vergünstigten Gebühr von EUR 2,85 je Transaktion bis EUR 25.000 ausgeführt (vorher: EUR 3,95 je Transaktion bis EUR 10.000) und der Depotpreis entfällt bis 31.12.13 (vorher: Depotpreis und Leistungspauschale entfallen bis 31.12.12) ++ bei direktanlage.at können im Zeitraum vom 1.3.12 bis zum 30.3.12 Zertifikate, Optionsscheine und Hebelprodukte von bestimmten Emittenten günstiger gehandelt werden. Aufträge müssen hierzu außerbörslich und per Internet erteilt werden. Die Transaktionskosten für die Produkte der Commerzbank entfallen dann komplett (bei einem Orderwert von EUR 500,00 bis EUR 10.000) und für die Produkte von BNP Paribas, Raiffeisen Centrobank und RBS betragen sie EUR 3,85 statt regulär EUR 5,85 (ohne Einschränkung in Bezug auf den Orderwert) ++ ING-DiBa Austria verzeichnete im Geschäftsjahr 2011 einen Zuwachs um 50.000 Kunden auf 490.000 Kunden. Bei der Bewerbung der Produkte will ING-DiBa Austria künftig verstärkt auf Promotionaktivitäten in Einkaufszentren setzen. "Das passt zu uns und wir haben die Gelegenheit, aktiv auf die Leute zuzugehen und somit als Direktbank einfach erlebbar zu werden", sagte Niederlassungsleiter Huisman. Die ING-DiBa, Frankfurt - zu der ING-DiBa Austria als österreichische Niederlassung zählt - erzielte 2011 einen Rekordgewinn von 660 Millionen Euro vor Steuern (Vorjahr: 494 Millionen Euro). Zum Ergebnis konnte man "zum wiederholten Male einen starken Beitrag leisten", eine konkrete Zahl in Bezug auf den Ergebnisbeitrag veröffentlicht die Bank nicht ++

5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
Bei direktanlage.at besteht seit 23.2.12 die Möglichkeit, das "Online TopZins Konto" zu eröffnen (siehe Themenpunkt 1). Advanzia Bank ließ ihre Neukundenaktion mit Sonderzins von 3,00% p. a. auslaufen, legte sie nicht - wie monatlich schon fast zur Regel geworden - neu auf. ING-DiBa Austria setzte für die Aktion mit EUR 40,00 Startguthaben ein Enddatum, sie gilt noch bis 31.3.12.
bankdirekt.at senkte zum 1.3.12 beim "Extrakonto" von 1,90% auf 1,80%. Die AutoBank verringerte am 1.3.12 ebenfalls um 0,10%, ihre Zinskondition lautet 1,77%.
zum Vergleich

6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen
ING-DiBa Austria ging am 8.2.12 bei 12 Monaten auf 1,90% (vorher: 2,15%) für Anlagebeträge unter EUR 50.000 und auf 2,00% (vorher: 2,30%) für Anlagebeträge ab EUR 50.000. BIGBANK aus Estland kürzte zum 20.2.12 bei 2 bis 4 Jahren. Bei einem Anlagebetrag unter EUR 10.000 gelten für 2 Jahre 3,10% (vorher: 3,30%), für 3 Jahre 3,95% (vorher: 4,05%) und für 4 Jahre 4,10% (vorher: 4,20%). DenizBank senkte am 24.2.12 teilweise den Zins der kurzen und mittleren Laufzeiten und erhöhte den der Laufzeiten ab 6 Jahren. Es änderten sich folgende Werte: 6 Monate - 2,50% (vorher: 2,55%), 9 Monate - 2,55% (vorher: 2,625%), 2 Jahre - 3,00% (vorher: 3,125%), 4 Jahre - 3,50% (vorher: 3,75%), 5 Jahre - 3,75% (vorher: 3,825%), 6 Jahre - 3,875% (vorher: 3,55%) und 7 sowie 8 Jahre - 4,00% (vorher: 3,625% bzw. 3,70%).
Porsche Bank verbesserte am 2.3.12 bei 6 Monaten von 2,00% auf 2,25% und bei 12 Monaten von 2,30% von 2,60%. VakifBank änderte am 8.2.12, am 20.2.12 und am 2.3.12. Zuletzt wurden die Zinskonditionen der Laufzeiten ab 2 Jahren exakt auf die Zinskonditionen der DenizBank angepasst. Für 2, 4 und 5 Jahre bedeutete dies eine Senkung um 0,125% bis 0,25%. Für 6, 7 und 8 Jahre bedeutete dies eine Anhebung um 0,25%.
zum Vergleich

Noch einen schönen Monat März wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

Geiselwieslach 4, 66839 Schmelz, Deutschland
Tel.: +4968879191770, E-Mail: info@modern-banking.at, Internet: www.modern-banking.at
Rechtsform: Einzelunternehmen, Inhaber: Frank Rassier, USt-ID Nr.: DE223559923

Sie können den Newsletter jederzeit abbestellen.
Impressum: www.modern-banking.at/impressum_at
Disclaimer: www.modern-banking.at/disclaimer_at